Mit nur einer Frage kann dein Erfolg beginnen - Dr Marc Mühleck - IHK Karlsruhe

Shownotes

Märchenland Mittelstand gibt es auf den gängigen Podcast Plattformen. Alle 14 Tage setzten wir unsere Reise in eine spannende Zukunft fort. Mit mutigen Heldinnen und Helden und lehrreichen Erfahrungen aus der Realität.

Michael Neukirchen und Ingo Markgraf begrüßen euch zur ersten offiziellen Folge von Märchenland Mittelstand. Wir starten unsere Reise an der ersten Adresse, nämlich der IHK. Die Industrie und Handelskammern bilden im deutschen Mittelstand eine zentrale Rolle. Standortentwicklung, Weiterbildung, Netzwerk und valide Zahlen zur Wirtschaft.

Wir treffen Dr. Marc Mühleck von der IHK Karlsruhe, er ist stellvertretend unser Gast für viele andere IHK Netzwerker der neuen Generation. Seit vielen Jahren ist er nah dran am Thema Innovation, Digitalisierung und Industrie 4.0.

Wir machen eine Exkursion durch viele Themen die uns aktuell auf den Nägeln brennen und zu der Marc einen neutralen Blick hat.

Begleitet uns…

Märchenland Mittelstand Seite auf LinkedIn: Folgen für Hintergrundinfos und News. https://www.linkedin.com/company/maerchenland-mittelstand/

Unser Gast Dr. Marc Mühleck auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/marc-m%C3%BChleck-524746272/

Webseite IHK Karlsruhe: https://www.ihk.de/karlsruhe/

Dr Ingo Markgraf auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-ingo-markgraf-02086b8a/

Michael Neukirchen auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/neukirchen/

Märchenland Mittelstand ist ein Corporate Podcast der BIRCO GmbH, Baden-Baden, Datenschutz, Impressum

Transkript anzeigen

00:00:00: Willkommen im Märchenland Mittelstand. Mein Name ist Michael Neukirchen und ich habe hier

00:00:15: Ingo Markgraf. Hallo Ingo. Hallo Michael, hallo zusammen an alle Hörerinnen und Hörer.

00:00:20: Heute haben wir eine spannende Folge vor uns. Wir werden uns unterhalten über...

00:00:24: Heute hören wir Herrn Dr. Mark Mühleck von der IHK in Karlsruhe, der uns was zu unserem Thema

00:00:31: Mittelstand aus Sicht der Industrie und Handelskammern erzählt. Wo geht es hin? Was erwartet uns?

00:00:37: Und eine ganz wunderbare Perspektive? Nicht mal von offenen Unternehmensseite, sondern von einer Kammer.

00:00:44: Genau und heute die erste offizielle Folge vom Märchenland Mittelstand.

00:00:49: Ich finde es wirklich wunderbar, dass wir uns heute gleich mit den Handelskammern beschäftigen.

00:00:56: Weil, man darf nicht vergessen, die halten ja einiges zusammen. Ja, die haben halt den Überblick.

00:01:01: Deswegen finde ich das wirklich ein spannender Einstieg. Es soll auch wirklich die Auftaktfolge sein,

00:01:08: damit wir ganz gut ins Thema reinkommen. Lass uns doch mal kurz dabei bleiben, wenn du sagst

00:01:13: Auftaktfolge, wozu eigentlich Auftaktfolge? Zum Märchenland Mittelstand. Warum Märchenland?

00:01:17: Was ist eigentlich dieses Märchenland, wenn wir unsere Hörer jetzt nicht völlig verwirren wollen?

00:01:22: Wir leben in einem Land, in dem besonders die Wirtschaft ganz viel Raum gegeben wird.

00:01:29: Und da gibt es auch einige Zitate, die jeder kennt. Die blühenden Landschaften.

00:01:33: Alles wird immer so in so ein Bild getaucht von Deutschland, so Fachwerkhütten,

00:01:39: aber gleichzeitig das glänzende Auto vor der Fachwerkhütte.

00:01:43: Die letzten 20, 30 Jahre, besonders nach der Wende, und deswegen passt auch unser Start,

00:01:49: war eigentlich das Zielbild über eigentlich so ein Industriemärchenland.

00:01:53: Und ich finde, da wird gerade viel in Frage gestellt. Auf der anderen Seite haben wir auch viel erreicht als Land.

00:01:59: Und wir haben ja teilweise märchenhafte Zustände in manchen Ecken.

00:02:04: In manchen Ecken halt auch das böse Gegenteil.

00:02:09: Und über diese Dinge wollen wir uns unterhalten.

00:02:12: Ich mag das Bild vom Märchen sehr gerne, was wir uns hier ausgedacht haben.

00:02:16: Weil es zeigt so ein bisschen die Dialektik auch da drin.

00:02:19: Auf den Guten, den Bösen. Es gibt die ganze Vielfalt.

00:02:23: Und es gibt die blühenden Landschaften, du hast nach der Wende angesprochen.

00:02:27: Und darüber wollen wir sprechen über die Vielfalt und das, was Märchen ja macht.

00:02:32: Und wir meinen nicht mit Märchen nur Dornröschen, sondern wir meinen Märchen für irgendwas zwischen

00:02:35: Odysseus und den Simpsons, Rotkäppchen und der böse Wolf.

00:02:40: Aber weißt du, was für ein Märchen ist? Am Ende gewinnt immer das Gute.

00:02:43: Ja, und das soll uns auch überzeugen, dass wir uns als Wirtschaftsunternehmen alle anstrengen,

00:02:51: um tatsächlich voranzukommen. Denn es ist ja nicht alles zu Ende.

00:02:55: Man muss ja immer ins Gute glauben.

00:02:57: Und deswegen kann man daraus auch ganz viel Motivation schöpfen,

00:03:01: wenn man wirklich an Wunder glaubt auch.

00:03:04: Ich glaube, ohne diese Prägung, und es ist gerade in Deutschland,

00:03:09: ist sehr geprägt von Gebrüdern Grimm.

00:03:11: Und ich glaube, egal wie wichtig, wie machtvoll, wie politisch oder wie wirtschaftlich jemand denkt,

00:03:17: diese Geschichten prägen, die bestimmen, denken.

00:03:22: Und ich glaube, dass deswegen auch viele Dinge einfach sind, wie sie sind.

00:03:27: Wir werden versuchen, das Zauberhafte in der Wirtschaft ein bisschen herauszuheben,

00:03:32: vor allem nicht in der Konzernwirtschaft, sondern wir reden hier über den Mittelstand.

00:03:36: Da gibt es ja auch viele Unbekannte. Also was ist überhaupt Mittelstand, wo fängt der An wo hört er auf?

00:03:41: Deswegen sollten wir auch jetzt hier zur Tat schreiten, und wir freuen uns auf unseren Gast,

00:03:47: den Dr. Marc Mühleck von der IHK Karsruhe.

00:03:56: Hallo, Marc Mühleck, Dr. Marc Mühleck von der IHK Karsruhe.

00:04:03: Willkommen bei "Märchenland Mittelstand".

00:04:06: Ja, vielen Dank. Ich bin gern bei euch, und ich bin gespannt, was wir heute vor uns haben.

00:04:11: Wir sind auch gespannt, das ist unsere erste Folge.

00:04:14: Deswegen haben wir gedacht, wir laden uns gleich ein sehr kompetent Gast ein.

00:04:18: Du machst ja viele Themen bei der IHK, aber die allererste Frage, die wir dir stellen,

00:04:23: was ist für dich märchenhaft am Mittelstand?

00:04:28: Eine gute Frage, und ich finde auch ein toller Titel für so ein Podcast.

00:04:32: Ich wünsche euch erstmal alles Gute bei diesem neuen Projekt.

00:04:35: Vielen Dank.

00:04:36: Ich weiß, dass das ein bisschen spannend wird.

00:04:38: "Märchenhafter Mittelstand". Puh. Also wenn ich an Märchen denke,

00:04:41: dann kommen wir immer so ein bisschen abenteuer, persönliche Weiterentwicklung oder auch Drama,

00:04:49: mit da doch gutem Ausgang in den Sinn.

00:04:51: Also wenn wir irgendwas können, dann Drama.

00:04:54: Drama muss sein. Außerdem gibt es eigentlich immer irgendeine Lektion fürs Leben.

00:04:59: Also der Protagonist lernt irgendwas.

00:05:01: Manchmal passt die dann nicht mehr so ganz in unsere Zeit,

00:05:04: vor allem wenn man an die alten Märchen denkt.

00:05:06: Aber kurz und knapp der Protagonist, also der Hauptdarsteller,

00:05:08: der entwickelt sich, der durchsteht Krisen, und am Ende wird das dann alles irgendwie gut.

00:05:13: Und das passt ja eigentlich auch in Teilen ganz gut zum deutschen Mittelstand.

00:05:17: Mittelständler, das sind ja eher so mittelgroße, oft familiengeführte Unternehmen,

00:05:23: die haben ständig neue Aufgaben vor sich.

00:05:25: Da kommt dann immer so eine Queste auf sie zu, die sie bewältigen müssen.

00:05:28: Also die müssen in unserer höchst dynamischen Wirtschaftswelt eigentlich dazu recht kommen,

00:05:33: mit allen Herausforderungen und allen Hindernissen, die da so auf einen hereinprasseln.

00:05:38: Und hoffentlich wird es dann am Ende auch gut.

00:05:40: Das ist so ein bisschen was mich zu, was mich an die Märchen erinnert.

00:05:44: Und was nicht so recht passt, muss man aber auch sagen,

00:05:47: eine typische Märchenwelt ist ja einfach gestrickt, da gibt es klare Fronten, klare Wege und so weiter.

00:05:53: Und da finde ich, hat es der deutsche Mittelstand dann ein bisschen schwerer,

00:05:57: da ist das Leben dann doch komplexer, so wie ich das gelernt habe.

00:06:01: Okay.

00:06:02: Cooler Einstieg.

00:06:03: Wir haben das genau so anmoderiert, am Ende gewinnt immer das Gute.

00:06:07: Genau.

00:06:08: Und also darauf sollten wir uns einigen können, am Ende möchten wir das Gute immer gewinnen.

00:06:12: Wir sind ja Optimisten.

00:06:13: Ganz kurz, damit ich noch einordnen kann, wie bist du zur IHK gekommen und weißt du dein Hintergrund?

00:06:20: Also eigentlich bin ich studierter Politikwissenschaftler.

00:06:23: Ich war acht Jahre in Bamberg.

00:06:25: Eine wunderbare Stadt, Weltkulturerbe mit der höchsten Brauereiendichte auf der ganzen Welt.

00:06:30: Das durfte man als Student natürlich dann hautnah erfahren.

00:06:33: Hab dann dort unterrichtet und promoviert, kurzer Ausschlag nach Berlin und dann schon ja,

00:06:39: jetzt seit 13 Jahren in der Industrie- und Handelskammer mit den Hauptaufgabenfeldern Innovation

00:06:46: und Digitalisierung und ja, super spannende Themenfelder.

00:06:52: Inzwischen leite ich auch das Team Technologie, Industrie, Umwelt, Energie.

00:06:57: Also auch mal ein bisschen breiteres Themenfeld und viel zu tun, spannende Fälle.

00:07:02: Sehr gut.

00:07:03: Aber lass uns mal ganz vorne anfangen.

00:07:06: Was macht eigentlich eine IHK?

00:07:08: Für alle Hörerinnen und Hörer, die nicht so tief im Thema sind,

00:07:10: was ist eigentlich eure Aufgabe, was euer Beitrag zum großen Märchen lernt?

00:07:14: Ja, ja, schöne Frage.

00:07:16: Man sagt eigentlich immer, dass so die Industrie- und Handelskammer drei Säulen an Aufgaben hat.

00:07:20: Das eine ist das hoheitliche.

00:07:23: Da übernimmt die Industrie- und Handelskammer Aufgaben, die sonst eigentlich der Staat machen müsste.

00:07:27: Also da denkt man so an die Prüfungen, wenn jemand hier seine Ausbildung macht,

00:07:30: dann kommen die fastfertigen Azubis zu uns ins Haus

00:07:34: und kriegen von den ehrenamtlichen Prüfern eben ihre Prüfung abgenommen.

00:07:40: Und danach halt ihr Ergebnis.

00:07:41: Das übernehmen wir für den Staat und gibt es auch noch andere Sachen,

00:07:44: gerade im Bereich Export oder Umweltrecht.

00:07:47: Da sind wir eigentlich Dienstleister für die Wirtschaft im Auftrag des Staates.

00:07:53: Das zweite ist das Thema Service.

00:07:56: Man kann so ein bisschen, wenn man hier im Friedrichsplatz entlangläuft,

00:07:58: das auch bildlich sehen vor dem Haus, wie eine Flagge, da steht IHK die erste Adresse.

00:08:03: Und die Unternehmerinnen und Unternehmer, die bei uns Mitglied sind.

00:08:06: Und das sind ja eigentlich alle, wenn sie nicht in der Handwerkskammer oder in einer spezialisierten Kammer sind.

00:08:12: Sie können bei uns anrufen und dann kriegen sie zu allen Themen erstmal eine kompetente Auskunft.

00:08:16: Und da fungieren wir als Wegweiser und können dann wirklich bei sehr vielen Themen den Unternehmen erstmal weiterhelfen.

00:08:23: Ja, und die dritte Säule, das ist die Interessensvertretung.

00:08:26: Da sind wir die Stimme der Wirtschaft.

00:08:28: Wir nehmen ganz nah von den Unternehmern die Stimmungen und Nöte auf und transferieren,

00:08:34: kommunizieren das dann an die Gebietskörperschaften, also die Entscheide auf Landes, Bundes- oder EU-Ebene.

00:08:40: Vernetzt mit so ziemlich allen Unternehmen.

00:08:43: Gut, wenn sich jetzt nicht alle engagieren, sich auch nicht alle bei euch melden.

00:08:46: Wenn du jetzt aber so ins Land reinschaust, was hört man im Allgemeinen so vom Markt?

00:08:53: Wie sieht es denn aus?

00:08:55: Also man sieht ja viele Ressestimmen, aber jetzt aus IHK Sicht, wie schätzt du die Lage ein?

00:09:01: Speziell bei euch und auch bei anderen Kammern?

00:09:04: Ja, also was da immer weiterhelft sind unsere Konjunkturumfragen.

00:09:09: Die machen wir dreimal im Jahr.

00:09:12: Und die letzte ist jetzt schon ein bisschen her, das ist die Frühsommerumfrage.

00:09:16: Die Herbstumfrage kommt jetzt dann in einigen Wochen raus.

00:09:19: Im Frühsommer kam so ein bisschen raus, dass die Wirtschaft eigentlich immer noch in so einer Krise ist.

00:09:26: Das Klima hat sich nur wenig verbessert, ist ein bisschen die Geschäftserwartungen gestiegen.

00:09:31: Aber die Geschäftslage ist weiter irgendwie im Fall und das sieht man dann immer an unserem Konjunktur-Klima-Index.

00:09:39: Der ist momentan bei 109 Punkten, aber der 10-Jahres-Mittelwert ist bei 125 Punkten.

00:09:46: Also da fehlt noch einiges und das zeigt ganz deutlich, dass wir gerade keine gute Stimmung in der Wirtschaft haben.

00:09:53: Liegt so ein bisschen an der Nachfrage, am Fachkräftemangel.

00:09:56: Da haben wir hohe Kosten bei Energie und Personal und natürlich eine total hohe bürokratische Belastung gerade für den Mittelstand.

00:10:03: Also das drückt so einfach auf die Stimmung und das merkt man.

00:10:07: Wie ist denn eure Wertierung zur Politik?

00:10:09: Weil wir haben ja jetzt gerade eine Reduzierung der Wachstumspognose der Bundesregierung bekommen, jetzt gerade gestern war es.

00:10:17: Und das bestätigt du jetzt auch, schwierige Konjunktur-Rederlage und Fachkräftemangel.

00:10:22: Das sind ja alles hochpolitische Themen.

00:10:24: Seid ihr völlig unabhängig, habt ihr in Kontakt zur Politik?

00:10:27: Seid ihr auch Lobbyisten gegenüber der Politik? Wie ist da eure Aufstellung?

00:10:31: Ja, ich würde schon sagen, dass wir versuchen, die Stimme der Wirtschaft bei der Politik zu sein und enge Kontakte haben.

00:10:37: Also wir haben ja auch noch eine deutsche Industrie- und Handelskammer, die in Berlin die Stellung hält, mit einer Außenstelle in Brüssel,

00:10:45: weil ja fast alles inzwischen EU getrieben ist, was den Mittelstand betrifft.

00:10:49: Und du hast das richtig erwähnt.

00:10:51: Also Wachstumspognosen sind schlecht.

00:10:53: Es kam vor wenigen Tagen erst eine Meldung vom Statistischen Landesamt raus, Baden-Württemberg.

00:10:59: Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2024.

00:11:04: Und das beeindruckende ist, dass tatsächlich das Bruttoinlandsprodukt um 1,3 Prozent gegenüber 2023 gefallen ist.

00:11:14: Und damit ist Baden-Württemberg auf dem letzten Platz im Bundesvergleich.

00:11:17: Das kennen wir eigentlich gar nicht.

00:11:19: So Innovationsmotor Europas und in allem immer vorne.

00:11:24: Aber uns trifft natürlich ganz arg die Schwäche der Industrie und die Belastung der Industrie da gerade erlebt.

00:11:32: Und wenn du jetzt mit konkreten Mitgliedern sprichst, mal abgesehen von diesen abstrakten Statistiktaten,

00:11:39: was sind jetzt deine letzten Eindrücke, die du im Dialog, weil du kommst ja auch viel raus, du triffst ja auch viele Unternehmer,

00:11:46: was sind da deine Eindrücke?

00:11:48: Also was man am meisten hört, ist tatsächlich die bürokratische Belastung.

00:11:53: Regeln, die ihr oft von der EU-Ebene, wie ich es schon gesagt habe, kommen,

00:11:58: die dann in KMU erst mal umgesetzt werden müssen, wo man nicht so genau weiß, was will eigentlich der Gesetzgeber.

00:12:06: Da unterstützen wir dann ganz oft mit verschiedenen Leitfäden, Merkblättern, Seminaren, Webinaren und so weiter,

00:12:13: um da mal die kleinen und mittelgroßen Unternehmen auf den Weg zu bringen.

00:12:17: Aber es ist komplex und da gibt es total viele Probleme gerade.

00:12:23: Zum Beispiel haben wir die Umsetzung im Bereich Produkt-Sicherheit, da klingeln bei mir ständig die Telefone gerade,

00:12:29: wo Online-Händler eine hohe Transparenz jetzt plötzlich einführen müssen, was ihre Lieferanten betrifft.

00:12:36: Und das setzt die für riesen Probleme, weil sie plötzlich da Januar-Vorgaben erfüllen müssen,

00:12:44: die sie bisher nicht auf dem Schirm hatten oder auch gerade im Umweltrechten, da brenzlichterloh einiges,

00:12:49: brasselte auf die Unternehmen rein. Ja und bei mir persönlich ist es ja auch so, ich bin ja vor allem im Bereich IT,

00:12:55: Digitalisierung, Technologietransfer, Innovation unterwegs.

00:12:59: Ich bin ja jetzt nicht so eine große Querschnittsstelle im Haus, sondern ein bisschen spezialisierter unterwegs,

00:13:04: da gibt es natürlich dann auch einiges zu sehen.

00:13:07: Ich glaube, das mit der Bürokratie, wir sind ja hier auch Unternehmensvertreter in dem Podcast,

00:13:10: dafür können wir die Bürokratie alle unterschreiben, das ist einfach so, da habe ich aber auch wenig Hoffnung,

00:13:15: dass sich das ganz großartig verändern wird.

00:13:17: Wenn sicher kurz vor der Bundestagswahl werden wir wieder hören, dass eines der großen Ziele ist Bürokratieabbau.

00:13:22: Ich glaube, es ist völlig egal, wer das dann sagt, Rettica klappt halt noch nie.

00:13:26: Ich würde hier noch einen anderen Punkt kommen, wenn du gesagt hast, das ist das Thema Personalmangel,

00:13:30: was was uns natürlich auch beschäftigt, Leute da draußen eine Elektriker rumlaufen,

00:13:35: der unbedingt bei uns arbeiten möchte, bitte meldet euch kurz bei uns.

00:13:38: Wir füllen klar mal zu, aber wie nehmt ihr das wahr? Möchtest du mal eine kurze Brandrede halten für,

00:13:45: lieber Abiturierend, macht bitte auch eine Handwerksausbildung?

00:13:49: Oder wie kommen wir da weiter, weil das Thema ist ja nicht neu, sondern das wissen wir also exakt seitdem,

00:13:55: die Menschen auf der Welt sind, wissen wir wann es weniger werden.

00:13:59: Und der ganz starke Geburtenjahrgang 1964, die sind jetzt gerade alle 60 geworden dieses Jahr,

00:14:05: und die verschwinden irgendwann alle aus dem Arbeitsmarkt.

00:14:08: Was habt ihr für Ratschläge, wie nehmt ihr das wahr, was machen wir damit?

00:14:11: Puh.

00:14:12: Ein großes Thema.

00:14:14: Eine große Frage.

00:14:16: Ein riesengroßes Thema.

00:14:18: Wir haben da eine eigene Abteilung, die sich mit Aus- und Weiterbildung beschäftigt.

00:14:21: Ich bin ja in der Abteilung Innovation und Branchen.

00:14:25: Noch kurz zur Bürokratie, also die IHK und die FAM die IHK-Organisation gibt da schon viel Input.

00:14:32: Wir haben da erst als die IHK-Organisation von ein paar Monaten oder vielleicht auch schon wieder ein Dreivierteljahr her,

00:14:37: 50 Vorschläge an die EU-Kommission übermittelt, wie man da mal ein bisschen an diesen ganzen bürokratischen,

00:14:45: an diese Belastungen rangehen kann.

00:14:47: Und das nannten wir Bürokratiet, wenn der in Europa notwendig, kann man gerne mal googeln.

00:14:53: Mhm, das steht einiges drin, was wir da so fordern, also das sind wir sehr aktiv.

00:14:58: Ja, gut Fachkräftemangel.

00:15:00: Wie gesagt, eigene Abteilung allein nur für dieses Thema.

00:15:04: Ich persönlich glaube ja, dass es ein nebeneinander von Studierten und in einer dualen Ausbildung großgewordenen Menschen geben muss.

00:15:15: Das sind ganz unterschiedliche Ausrichtungen, die man da in der Wirtschaft platzieren kann, die natürlich super durchlässig sind.

00:15:24: Also eine Ausbildung macht einen den Weg frei für alles Mögliche.

00:15:28: Genauso lernt man auch im Studium praktische Dinge, aber das gehört alles zusammen.

00:15:32: Ich würde da gar nicht mehr so groß unterscheiden, da gehört ein nebeneinander hin.

00:15:35: Weiterbildung ist super wichtig.

00:15:37: Vielleicht ist auch eine Möglichkeit Richtung Fachkräftemangel, was zu machen, im Bereich Technologie,

00:15:45: Weiterbildungen im Bereich Technologie zu platzieren, da sind wir dann eher so wieder in dem Bereich,

00:15:49: der mich da vor allem interessiert und umtreibt.

00:15:51: Aber das ist so ein großes Thema.

00:15:54: Also Fachkräftemangel müssen wir wirklich gucken, großdenken, dass die Mitarbeiter bereit sind, Neues zu lernen,

00:16:04: dass wir Weiterbildungen auf dem Schirm haben, dass die duale Ausbildung ihren festen Platz hat im Großen und Ganzen.

00:16:09: Schwieriges Thema.

00:16:11: Aber wenn wir da bei dem Thema sind, was eigentlich dein Thema ist, und wir digitalisieren,

00:16:15: dann ist das ja eine der Antworten auf den Fachkräftemangel, dass wir nicht mehr Leute durch KI ersetzen wollen,

00:16:29: weil wir Geld sparen wollen, sondern weil wir einfach keinen mehr finden.

00:16:33: Weil wir einfach Arbeitsplätze ersetzen müssen durch Maschinen, zumindest in einem Teil.

00:16:38: Da bin ich vorsichtig.

00:16:41: Wir sind ja jetzt gerade, also wenn wir jetzt DeepDive in KI machen wollen, da sind wir ja schon viele Jahre unterwegs.

00:16:49: Und hier kennt sich da ja auch bestens aus, das ist ja bei unserem Arbeitskreis aktiv.

00:16:54: Da müssen wir eigentlich ein bisschen differenzieren.

00:16:57: Ich persönlich und die allermeisten Experten, mit denen ich rede, sehen KI nicht als ein Ersatz für Menschen,

00:17:05: sondern eher als eine Unterstützung für Menschen, dass man mit diesen ganzen neuen Herausforderungen besser klarkommt.

00:17:11: Dass man eben die Wirtschaft, das eigene Unternehmen auf der Höhe der Zeit halten kann.

00:17:17: Dass man im Bereich Marketing, im Bereich IT-Sicherheit oder im Bereich Bilderkennung, Qualitätssicherung konkurrieren kann,

00:17:28: noch mit denen, die KI schon lange einsetzen.

00:17:32: KI ist ja eigentlich nicht mehr die Frage, ob man KI einsetzen soll, sondern wie weit man schon mit deren Einführung ist.

00:17:41: Und das ist eigentlich ein Tool für die Mitarbeiter.

00:17:45: Ich finde ja den Punkt spannend, wenn man auch technologische Transformationen,

00:17:51: sagen wir mal vom Webstuhl über Automobil, Schreibmaschine, Computer,

00:17:56: es hat ja personalmäßig eigentlich oft nur Verlagerungen gegeben.

00:18:01: Die eine Funktion, die einfache Funktion fällt weg, aber gerade im Hintergrund zum Beispiel für KI braucht man dann ja auch wieder Ressourcen,

00:18:09: die quasi diese Systeme füttern, die Systeme aufrechterhalten.

00:18:13: Also dann wandert quasi einfache Aufgabe in Richtung komplexere Aufgabe und gerade für ein KMU heißt das ja,

00:18:20: du ersetzt durch eine KI, die viel Aufwand braucht, um die aufrecht zu erhalten und weiterzuentwickeln,

00:18:27: ersetzt du eine teils günstigere Arbeitskraft, die ihr zwar ihr Tempo nicht steigern kann und auch nicht multiplizieren oder exponentiell wachsen kann,

00:18:36: auf der anderen Seite baust du die halt Systeme auf, die horrende Kosten erzeugen können.

00:18:41: Man sieht ja die Hoffnung beim Co-Pilot von Microsoft, ja gut, die schlagen halt am Prolizenz,

00:18:47: mit 30, 35, wo die Tendenz hingeht, weiß man jetzt noch nicht genau, was sich da Microsoft einfallen lässt,

00:18:52: aber man merkt auch gerade bei Microsoft, dass die ja die Bündel unterm Strich über die Jahre immer schön anziehen.

00:19:00: Also je größer die Abhängigkeit, je größer ist die Einzelizenz, je kleiner das Unternehmen, da kann das dann auch zur Belastung werden.

00:19:06: Also es hat ja alles eine Bewegung oder Gegenbewegung und das finde ich dann spannend, wie viel braucht ein KMU überhaupt,

00:19:14: wie viel Technologisierung, also oder ist es ein Muss aus deiner Sicht.

00:19:19: Was würdest du jetzt in einem kleineren mittelständischen Unternehmen harten, rein oder zugucken noch,

00:19:28: aktuell, was diese Sachen angeht, in der jetzigen Situation, also es wird ja viel über Geld gerätet.

00:19:34: Ja, also was ich glaube ist, dass es nicht eine Ideallösung für das KMU gibt, was man in dem Bereich Digitalisierung finden,

00:19:44: man kann nicht sagen, okay, geh 100% in die Microsoft Cloud oder mach 100% Google Tools oder hauste alles bei AWS oder bei irgendwelchen anderen großen Sachen.

00:19:55: Was ich glaube ist, dass man als KMU beobachten muss, was gerade im Bereich Digitalisierung vor allem halt ganz vorne mit KI passiert,

00:20:06: für sich selber die Potenziale identifizieren muss und dann genau überlegen muss, wo investiere ich.

00:20:13: Denn das Zeug ist tatsächlich teuer, du hast es mit Co-Pilot, hast du es da ja treffend beschrieben, teure Lizenzen,

00:20:18: ich glaube, dass da noch sehr viel Potenzial ist und was ich da auch so ein bisschen aktuell halten möchte, informiert halten möchte,

00:20:26: ich kann da auch gerne bei LinkedIn meinen Blog da lesen, ich habe jetzt schon seit einigen Wochen, mache ich einmal in der Woche,

00:20:32: neues aus der Welt der KI, da kommt immer so 5-6 Artikel, die ich im Netz bei meinen Umherstreifungen finde, die ich interessant finde,

00:20:41: da ist das ganz subjektiv, die ich da mal so ein bisschen rezensiere und da meinen Senf dazu abgebe.

00:20:46: Da kann man, das ist ein Mittel, um auf der aktuellen Höhe der Zeit zu bleiben, die Trends der Zeit zu erkennen und für sich zu gucken,

00:20:53: hey, ist das denn jetzt was für mich?

00:20:54: Und wenn ich jetzt sehe, dass das neue LLM genau für meine Branche optimiert ist und plötzlich das Marketing, was weiß ich denn,

00:21:02: das Dienstleistungssektors im Bereich Gebäudereinigung, super besser unterstützen kann als vorher,

00:21:08: oder wenn ich sehe, dass die Bilderkennungsraten im Bereich Medizin so gut geworden sind, dass es mir extremer Effizienzgewinne bescheren würde,

00:21:18: dann kann ich daraus Schlüsse für meine Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle ziehen.

00:21:22: Das heißt, informiert halten, dafür gibt es ein Haufen Angebote in der Region, können wir später auch nochmal mal kurz durchgehen,

00:21:29: was es da alles gibt, wir sind da ja super stark aufgestellt und für sich selber mit Unterstützung von anderen die Potenziale identifizieren

00:21:36: und dann sich mehr oder weniger so ein Maßnahmenpaket zusammenschnören, aber jetzt nicht all in gehen, ohne vorher zu gucken, was bringt mir das überhaupt?

00:21:45: Ja, verstehe ich das richtig.

00:21:47: Also ihr seid dann im Märchenland schon so eine Art Lohze, wo konkret, wenn jetzt ein kleinerer mittelständischer Unternehmer jetzt sagt,

00:21:55: oh Gott, ich bin echt hilflos, ich weiß nicht, was ich machen soll, einfach mal zum Leuchtturm gehen oder zum Lohzen und fragen,

00:22:02: könnt ihr mir konkret helfen, wo kann ich anpacken? Also da habt ihr dann Ressourcen dafür, den irgendwie weiterzubringen, konkret.

00:22:10: Ja, unbedingt, es gab mal vor einigen Jahren so eine Studie von Innovationsintermediären, fürchterliches Wort,

00:22:20: aber da kam so ein bisschen raus, dass die IHK so ein bisschen auch spinnete im Netz der Intermediären ist und der ganzen Innovations- und Technologietransfer-Aktöre.

00:22:27: Wir können natürlich auf andere zeigen und sagen, hey, hierfür ist du geholfen, da hast du ein AI-Lab, da gibt es einen kostenlosen Check und so weiter,

00:22:36: macht das, aber wir machen das auch selber. Also ich mach bei Unternehmen Digitalisierungserstberatungen und helfe ihnen bei technischen Kulturfragen,

00:22:45: bei allen solchen Dingen bringe ich die so ein bisschen auf den Weg.

00:22:48: bisschen tiefer auch noch mal im Bereich IT-Sicherheit. Es ist ja so das zweite große Digitalisierungsfeld, das KMU zu schaffen macht.

00:22:54: Und da gilt ja eigentlich das Gleiche. Da muss man eigentlich eine Risikoanalyse machen, prüfen, welche Prozesse und

00:23:01: Projekte und welche Daten speicher muss ich wie sichern und das dann ganz individuell umsetzen. Da gibt es ja auch kein All-in-One

00:23:08: und keine Superlösung, die für alle passt. Und so ist es ja immer bei der Digitalisierung. Also genau gucken, was lohnt sich,

00:23:15: wie sind die Kosten nutzen und dann da einsteigen, da gibt es ganz viele Akteure, die da auch helfen.

00:23:19: Und das finde ich jetzt schon mit dem Tipp des Tages. Nämlich fragt doch bei der IHK mal an und für so ein Einstieg,

00:23:26: Digitalisierungsworkshop. Weil ich glaube viele unserer Kollegen aus dem Mittelstand sind ja noch drei Schritte davor,

00:23:31: nämlich sagen, wow, das mit diesem Chatchity und was kann das eigentlich, um wie melde ich mich da eigentlich an.

00:23:37: Und ich glaube, auf der Ebene mal sich informiert zu halten und mal zu gucken, was gibt es denn alles eigentlich so.

00:23:43: Da sind ja viele noch gar nichts. Alle noch, da laufen große Maschinen und da rappelt es auf dem Hof und dann wird schweres Zeug bewegt.

00:23:50: Aber gerade das produzierende Gewerbe, kann ich mir vorstellen, ist an vielen Punkten noch gar nicht so, dass sie wissen,

00:23:57: wohin nach sie gucken sollen überhaupt. Deswegen den Einstieg zu finden und mal irgendwie überhaupt mal zum Thema zu kommen

00:24:03: und sagen, was gibt es denn auch für Möglichkeiten? Das finde ich extrem wertschöpft. Da könnte ich also anrufen und sagen,

00:24:08: komm da mal vorbei. In unserer Region gibt es überhaupt keine Ausrede dafür. Also das ist ja, wenn man an der IAK vorbeiläuft

00:24:15: und bei uns eben nicht anruft, dann hat man ja zehn andere Stellen, bei denen man quasi im Bereich Digitalisierung auch wirklich anrufen kann.

00:24:21: Also die Unternehmen haben wirklich keine Ausrede. Die schlagen sich ja um Betreuung. Hier in der Tech-Region, da gibt es wirklich

00:24:28: außen, was man machen kann, um im Bereich Digitalisierung nicht abgehängt zu werden. Aber wenn du sprichst von Digitalisierung,

00:24:36: von KI und so eine Innovation ja auch weiter, was gibt es denn sonst noch an Innovationen? Was erleben wir denn gerade in der Branche,

00:24:42: gerade bei den KMUs, ansonsten in Innovationen? Okay, das ist breit. Das könnten wir jetzt branchenspezifisch und das könnten wir jetzt

00:24:51: grüßenklassenspezifisch machen. Was haben so die Spannten? Was passiert gerade? Was können wir gar nicht so mitkriegen?

00:24:57: Also hidden Champions kommen ja viele aus dem Südwesten. Gibt es da irgendwas, was nicht spektakulär in der Zeitung steht?

00:25:06: Ich bleib beim Digitalisierungsthema. Da kenne ich mich am besten aus. Also es gibt ja ein Haufen Kammerbezirke in Deutschland.

00:25:13: 79 und unserer reicht hier so von Bühl bis Philippsburg etwa. So 1 Millionen Einwohner, 76.000 Unternehmen sind wir glaube ich gerade

00:25:24: aktuell eine ganze Menge oder von 99 Prozent, gerade im U-Wahrscheinlich. Im Bereich Digitalisierung, wie gesagt, da kenne ich mich am besten aus.

00:25:33: Da kann man natürlich in jeder Branche gerade Disruption, wie man es so schön nennt, beobachten. Also in der Industrie ist das schon seit langem,

00:25:42: die Industrie 4.0, die da so herumgeistert, was letztlich Automatisierung bedeutet, mit Predictive Maintenance und all diesen Schlagwörtern, die da im Bereich Digitalisierung genannt werden.

00:25:56: Und da ermöglichen KI-Lösungen natürlich auch gleich wieder neue Dinge, das man musste erkennt und vielleicht schon auf Schäden an einer Maschine aufmerksam wird, bevor es überhaupt die Daten so richtig hergeben.

00:26:06: In der Medizintechnik gibt es das große Thema Unterstützung in Bereich Diagnose, das hatte ich schon gesagt, Bilderkennung, da gibt es auch ganz viele Presseartikel dazu,

00:26:17: da kann man sehr schön nachlesen und immer schön anschaulich. Aber auch im Marketing, das ja eigentlich so ein Querschnittsthema ist, sehen wir das vor allem die Text-LLMs,

00:26:28: wie ChatGPT oder der Co-Pilot oder sowas da unterstützen können, im Verfassen von Texten, von Schriften, von Newslettern, von Anschreiben in der Calter-Aquise, von möglichen Kunden, im E-Mail-Verkehr und das unterstützt natürlich haufenweise.

00:26:50: Also ich sehe jetzt nicht den großen Nachfolgetrend, der jetzt auf KI folgt, was auch ziemlich cool war, vor Kurzem gab es einen Unternehmen, was in Freiburg so durch die Decke gegangen ist im Bereich Bildgenerierung.

00:27:06: Also wir alle kennen das, was man hier mit Delhi und mit Journey und so machen konnte, tolle Bilder und auch große Gefahren dahinter, Rechtssicherheit, Fakes und so weiter.

00:27:16: Und da gab es ein Unternehmen aus Freiburg, FLUX heißt das glaube ich, und die sind so gut, dass sie teilweise als der Mitjourney-Killer in den amerikanischen Medien betitelt wurden.

00:27:27: Also da tut sich auch in Baden-Württemberg einiges und was ich glaube ist, dass wir, gerade wenn wir jetzt die aktuelle Krise in der Industrie so ein bisschen sehen, nicht stillhalten dürfen und auf den Qualitäten und Kompetenzen der letzten 30, 40 Jahre uns ausrund dürfen,

00:27:45: sondern wir müssen Blick nach vorne richten und Notfalls halt auch uns ein bisschen in unseren Geschäftsmodellen offen zeigen und auch neue Trends beobachten.

00:27:56: In deinem Erfahrungskreis würde mich jetzt auch mal interessieren zu an konkreten Beispielen, also nicht namentlich, aber grundsätzlich, wo überschätzt sich denn KMUs, was die Digitalisierung angeht und was ist eigentlich so ein Erfolgsmodell, dass da Projekte klappen.

00:28:12: Also wenn du jetzt sagst, wie geht man am besten ran, was ist ein Negativbeispiel und wo kommt man dann an den scheinen Horizont, irgendwann dann sagt, ja, geschafft oder auf den Berg, auf den Gipfel der Digitalisierung als Mittelständler konkret.

00:28:26: Also wo kann man sich da auch verheben bei der Sache?

00:28:30: Ich nehme mal das Beispiel IT-Sicherheit. Wir machen ja schon seit einiger Zeit IT-Sicherheitserstberatung, auch als einzige Kammerin, Baden-Württemberg machen wir das.

00:28:40: Da gehe ich dann zu den Unternehmen und spreche drei Stunden mit einem Admin.

00:28:45: Und wer geht da so, sondern ist ein bisschen so Checklisten durch, machen Interview, hat er an alles gedacht im Bereich IT-Sicherheit und da kommen natürlich riesen Lücken immer zum Vorschein.

00:28:54: Seien das Notfallpläne oder seien das organisatorische Maßnahmen aber auch einfache technische Versäumnisse, auf die wir dann hinweisen und die er dann mit seinem Dienstleister auch angehen sollte.

00:29:05: Und IT-Sicherheit ist so ein super Beispiel, wo man eigentlich, wie ich es vorhin gesagt habe, seine individuelle Lösung finden muss.

00:29:11: Ich weiß nicht, ob man jemals den Gipfel der Digitalisierung erreichen kann.

00:29:16: Für mich ist es eigentlich eher so ein ständiger Wandel, den man da mitgehen muss und IT-Sicherheit gibt es ja auch neue Bedrohungen, wo man sich da mal wieder anpassen muss und so.

00:29:27: Es ist eigentlich eine Dauermaßnahme und ich glaube deswegen ist das Blödsinn, was man machen kann.

00:29:34: Sich irgendwann auszurunnen und zu denken, ja ich bin auf dem Gipfel der Digitalisierung.

00:29:38: Weil das ist man eben genau nicht.

00:29:40: KI kommt ständig was Neues und wirft das Alte über den Haufen und IT-Sicherheit kommt ständig was Neues und wirft dann alles über den Haufen.

00:29:48: Oder vielleicht tut sich was im Bereich Virtual and Documented Reality wieder.

00:29:51: Dann kommt irgendwann die Quantencomputer und schmeißen sowieso Combo-Late alles rum.

00:29:55: Ja, man muss informiert bleiben.

00:29:58: Okay, sehr gut. Es ist natürlich dieses Ding typisch, was wir glaube ich in Deutschland ein bisschen liegen lassen haben.

00:30:05: Wir haben gedacht, wir sind auf dem Gipfel der Industrie und haben uns da ein bisschen ausgeruht in der Sonne.

00:30:11: Und eigentlich vergessen, dass es halt ein fortlaufender Prozess ist, der immer weiter geht.

00:30:16: Das kommt natürlich jetzt in vielen Branchen und Bereichen halt wie in Boomerang zurück.

00:30:22: Andere können auch gut fortentwickeln und deswegen sollten wir halt auch ein bisschen nicht Rast und Ruh geben.

00:30:30: Und ich glaube, es fällt heutzutage nur auf, weil es viel schneller geht.

00:30:33: Man muss sich quasi schneller fortbewegen, wie früher, wo die Zyklen irgendwie kürzer waren.

00:30:38: Und deswegen wirkt alles wie so ein Digitalisierung oder Fortschrittsrausch im Moment, weil alles so unglaublich schnell geht.

00:30:45: Ja, und dabei bleibt einiges auf der Strecke.

00:30:48: Aber es gibt Hilfe. Also sei es die Forschung, die ja immer mehr transferorientiert aufgestellt ist.

00:30:57: Das gehört ja inzwischen zum Beispiel zum KIT-Gesetz.

00:31:00: Da ist eine Säule Innovation, nicht nur Lehre und Forschung, sondern auch Innovation steht im Gesetz drin.

00:31:05: Und dann ist natürlich zum Beispiel das KIT super gut aufgestellt, aber auch alle anderen Forschungseinrichtungen in der Region.

00:31:10: Die sind hier bei uns in der Innovationsallianz vernetzt.

00:31:14: Super einfach zugänglich für die KMU.

00:31:16: Wir können bei uns anrufen und wir finden aus den 7000 Forschern den richtigen raus.

00:31:20: Und das Ganze auch noch schnell und kostenfrei.

00:31:22: Also da gibt es auch wieder keine Ausreden.

00:31:25: Es gibt Hilfestellungen, wo man sein persönliches Projekt unter den Looper nehmen kann, seine persönlichen Geschäftsmodelle.

00:31:30: Und genau dieses Wissen, was man für den eigenen Wandel braucht, eigentlich auch schnell kriegen kann.

00:31:37: Und genauso Projekte, die außerhalb der Forschung angesiedelt sind.

00:31:41: Es gibt einen European Digital Innovation Hub, so Applied AI und Cyber Security.

00:31:47: Fürchterlich lang an Arme kann man auch ID nennen, aber der ist in der Region aktiv.

00:31:51: Da sind super viele Kompetenzen.

00:31:53: Es gibt Fachnetzwerke für IT-Sicherheit, Cyber-Forum und wie sie alle heißen, Energie, Fokus-Energie.

00:32:00: Und man findet da Hilfe.

00:32:02: Aber man muss sich schon kümmern.

00:32:04: Das finde ich erspannter.

00:32:06: Wir machen ja gerne jetzt hier ein bisschen Werbung für die EHK, also bei all den kostenlosen Angeboten finde ich mega.

00:32:12: Und trotzdem habe ich so das Gefühl, es gibt schon eine Schwelle, über die man drüber muss.

00:32:17: Da möchte ich dir sagen, man muss sich schon selber kümmern, man muss sich informieren.

00:32:21: Gibt es da noch Vorbehalte?

00:32:24: Merkt ihr das, dass es so eine Berührungsängste gibt und diese Schwelle über die man drüber muss?

00:32:28: Und wie kriegen wir dann noch mehr drüber gehoben?

00:32:30: Weil wir müssen uns schon ein bisschen bewegen, glaube ich.

00:32:33: Dann nehmen wir den Satz mit hier.

00:32:35: Nicht darauf warten, dass es irgendwann besser wird, sondern bewegt euch, macht selber was.

00:32:39: Kommt in die Hufe irgendwie.

00:32:41: Woran hängt es noch?

00:32:43: Das ist bei vielen Unternehmen, die wir auch so kennen in der Region, die immer noch so viele Vorbehalte gibt.

00:32:48: Das ist so ein bisschen eine Subtileangst.

00:32:51: Diese Sache mit diesen Computern und das Internet ist ein großer Trend, das geht auch wieder vorbei.

00:32:56: Und all das, was wir mal irgendwann gehört haben.

00:32:59: Dann schwingt das nicht mehr.

00:33:01: Ich glaube, dass zu ziemlich alle schon sensibilisiert sind und wissen, was da so passiert im Bereich Digitalisierung in all seinen Teilfassetten.

00:33:14: Aber tatsächlich, wie du sagst, ist da noch eine gewisse Hürde, die innovationsferne Unternehmen und innovationsaktive Unternehmen so ein bisschen trenden.

00:33:25: Also man sagt ja immer, es gibt zwei Arten von Technologietransfer.

00:33:30: Das eine ist der Technology Push, wo wir als Kammer, wo die Forschungseinrichtungen eigentlich hier mit der Technologie, mit dem Wissen nach draußen gehen und sagen, hey, nehm doch, mach doch das.

00:33:44: Und das andere ist der Tech Pull, wo das Unternehmen für sich selber legen muss, hey, was bräuchte ich denn eigentlich, um auch noch in zehn Jahren hier weiter produzieren zu können.

00:33:55: Und sozusagen mich modern, innovativ, digital zu halten.

00:34:02: Und dieser Tech Pull, den muss man halt schon erkennen.

00:34:06: Und ja, ich erinnere mich noch an Veranstaltungen, die wir gemacht haben, diesen Innovationen, Kooperationen.

00:34:12: Und da war der erste Vortrag, hey, wie erkenne ich meine Potenziale.

00:34:15: Da hat man das Frauenufer Easy sprechen lassen und die haben gezeigt, hey, mach das und das und du weißt, was du brauchst.

00:34:20: Also ja, die Angebote sind da, Anna.

00:34:23: Wahnsinn, es ist immer wieder gut zu hören, dass was passiert da draußen.

00:34:27: Und was ich jetzt rausgehört habe mit dir, es passiert ja doch mehr, wie teilweise publiziert wird.

00:34:35: Also ihr seid jetzt nur eine IAK von, wie viel, 79 waren es?

00:34:39: 79, genau.

00:34:41: Ich denke, dass auch viele andere aktiv sind.

00:34:44: Also, Bahnwürtt-Belg ist wahrscheinlich auch firmenmäßig sehr aktiv, aber die sind ja alle irgendwie im Land vernetzt und aktiv.

00:34:52: Und deswegen vielleicht mehr auf die IAKs zu gehen.

00:34:55: Ja, also ich gebe mir ein total guten Gefühl aus dem Gesprächsraus.

00:34:58: Da gibt es so viel mehr als wir auch wissen und so viel mehr an Angeboten und so viel mehr Unterstützung.

00:35:04: Und vielleicht sagt das, dass es das sage, es gibt keine Ausreden mehr, es ist nur eine Welt.

00:35:09: Es gibt keine Ausreden mehr. Alle Angebote sind da, ein bisschen bewegen muss man sich schauen.

00:35:13: Das ist übrigens ein Spruch von einem Unternehmer gewesen, ne?

00:35:16: Ach so, okay.

00:35:17: Wir haben damals vor acht, neun Jahren eine Kampagne gemacht für die genannte Innovationsallianz,

00:35:23: wo man die Unternehmen animieren wollte, hey, geht doch mal zu den Forschungseinrichtungen, macht mir den ein paar Projekte.

00:35:28: Und da kam ein Unternehmer, das ist der Vorsitzende von unserem Arbeitskreis Industrie 4.0,

00:35:33: und der hat dann sich so auf den Plakat ablichten lassen und hat gesagt, Kollegen, jetzt gibt es keine Ausreden mehr.

00:35:39: Ja, das ist das schöneste Motto, was man mitnehmen kann, oder?

00:35:42: Super. Vielen Dank dir. Ich hoffe, wir sprechen uns mal wieder hier im Märchenland im Mittelstand.

00:35:47: Na ja, wir sprechen uns relativ bald wieder, wenn wir mal diesen Workshop anfordern.

00:35:50: Und sagen, komm mal vorbei bitte und erzähl uns, was wir noch im Können machen.

00:35:54: Genau. Wir sehen uns, glaube ich, im November, habe ich deine Veranstaltung.

00:35:58: Wir sehen uns sogar schon früher, Michael. Das dauert gar nicht mehr lang.

00:36:02: Alles gut. Ich zieh da schon.

00:36:04: Vielen, vielen Dank.

00:36:05: Bis dahin.

00:36:06: Sehr gerne. Hat mir Spaß gemacht.

00:36:08: Alles Gute.

00:36:09: Alles Gute.

00:36:10: Tschau.

00:36:11: Tschüss.

00:36:17: Michael, wie fandest du es? Wie fandest du den Markt?

00:36:21: Wie zu erwarten, ich mag ihn als Person und ich weiß, dass er sehr, sehr breiten Blick auf die Lage hat, so in der Region.

00:36:31: Und natürlich klar mit dem Thema Digitalisierung, also ja automatisch voll in der Speerspitze,

00:36:38: der komplexen Fragestellung und er ist auch konfrontiert mit unterschiedlichsten Unternehmen regelmäßig.

00:36:48: Was mir zu Denken gegeben hat, ist der Punkt, wie viel auch er für die Unternehmen der IHK, die man überhaupt ans Anfangen denkt.

00:37:02: Also, wie früh, wäre ich im Stadiumbier noch stecken, dass für ganz viele überhaupt die Frage des Anfangens mit diesen Themen sich stellt?

00:37:10: Ja, dass es immer noch diese Sondierungsworkshops geben muss, wo man erst mal überlegt, was könnte denn eigentlich unser Thema sein?

00:37:18: Ja.

00:37:19: Dass wir nicht da sind, in den Optimierungsworkshops, warum wir die letzten 3% nachaus, das war sondern noch auf Anfang,

00:37:25: mit was könnte denn eigentlich ein Thema für uns sein? Das hat mir auch so ein bisschen zu Denken gegeben.

00:37:31: Trotzdem möchte ich mit einem ganz guten Gestül rausgehen und zwar mal so eine Landseite für diese IHKs.

00:37:38: Ja, ich glaube, wir wissen gar nicht, was wir daran haben und was das auch für ein Standortsvorteil sein kann.

00:37:43: Allein die Angebote, die er jetzt gemacht hat, rufen uns doch an, sprechen mit uns, wir geben euch Hilfen,

00:37:48: wir geben euch Adressen, wir schaffen euch Kontakte, wir kommen umsonst zu euch und machen mal so ein Workshop,

00:37:53: was für einen riesen Vorteil. Und das ist eben auch was, sagen wir mal, hat ja auch nicht jedes Land diese Struktur von

00:37:59: Unterstützungskammern, die genau irgendwie nur dafür da sind, um uns zu helfen.

00:38:03: Ja, weil ich denke dann immer, es ist ja in unserem Märchenland, wie es immer ist, ja, man hat ja verschiedene Charaktere

00:38:12: und wenn man viele Unternehmer kennenlernt, die haben auch Füße eines Lebens, also da waren jetzt auch schon ein paar,

00:38:19: da sind ja auch die IHK-Gebühren immer so ein Ding nach.

00:38:22: Also die Wegen, Agara, der Wirtschaftmann, ja genau, also das Einwohner, was du abgepresst bekommt, ist der IHK-Beitrag.

00:38:30: Kann man so sehen, also es ist wieder so eine typische Steuer, tut sich das, sich erst mal über irgendwas zu beschweren

00:38:35: und vielleicht aber aus Sichtweise, dass die Leute das gar nicht genug nutzen.

00:38:40: Also A, es ist wahrscheinlich ein Teil des Erfolgsmodells des Märchens Deutschlands, also wie es die letzten 40, 50 Jahre gelaufen ist.

00:38:49: Zum anderen haben die auch ganz viel mit Bildung zu tun und das ist auch ein Erfolgsmodell des Märchens Deutschlands, das vergisst man immer.

00:38:56: Ja, du weißt, wie viele Leute wird da durch die IHK-Schicken mit Weiterbildung?

00:38:59: Ja, das ist ein fantastischer, das sind echt hochwertige, qualitativ genäutige Weiterbildung.

00:39:04: Und ja, und ich glaube, dass diejenigen, die am lautesten schreien von wegen dieser Gebühren, vielleicht einfach den Nutzen noch nicht erkannt haben,

00:39:13: ist aber die Frage, haben sie dann ein System verstanden, also für was das alles Gute ist und vielleicht sollten sie es auch dann kostenlos,

00:39:22: also wenn sie schon Beitrag zahlen, kostenlos auch die Services nutzen.

00:39:26: Also vielleicht ist es dann einfach, sich zu wenig damit zu beschäftigen, was man für Nutzen draus ziehen kann.

00:39:32: Und dann wird sich das vielleicht auch anders anfühlen.

00:39:34: Genau, und für mich dergang jetzt konkrete Nutzen ist, ich hofe noch einen Mark an, der Tag kommt vorbei.

00:39:40: Ich glaube, wir sind ein Schritt weiter als bei Schritt 0.

00:39:43: Ja, wir fangen mal an, wir sind vielleicht schon ein paar Schritte gegangen, aber trotzdem mal so ein Screening drauf zu werfen,

00:39:48: nochmal zu gucken, wo steht ihr gerade und was geht noch, das Punkt 1.

00:39:52: Aber du hast ja ein Wortkast, es geht da gar nicht mit, die rufen jetzt alle an.

00:39:55: Ja, die rufen ja, dann müssen wir gucken, wann der rauskommt, dass ich vorher ...

00:40:00: Also vorher angerufen.

00:40:01: Ja, vorher angerufen, Willkott.

00:40:03: Aber das zweite noch, die Innovationsallianz, das finde ich nach mir sehr spannend, nämlich Kontakt herzustellen zwischen den Forschenden,

00:40:09: in den Einheiten bei uns hier in der Gegend des KIT, aber bei Deutschlandweit,

00:40:13: wie wir in der Deutschlandweit gehört, ganz viele Forschungseinrichtungen und da das Stichwort Wissenstransfer,

00:40:20: dass die eben nicht mehr in ihren Elfenbein-Türmen sitzen,

00:40:23: man sagt, wir machen irgendwelche Grundlagenforschung und kippen 20 Jahre,

00:40:27: irgendwie herstofft zusammen und am Ende kommt ein Klebstoff raus,

00:40:29: sondern das ist wirklich was ist, mit dem man was anfangen kann.

00:40:32: Und diesen Kontakt herzustellen, war mir nicht so klar, ehrlich gesagt,

00:40:35: dass die IHK das macht zwischen Tausenden von Forschenden und von Entwicklern

00:40:39: und der Industrie, die das auch irgendwann umsetzen kann.

00:40:42: Da habe ich eine spezielle Sicht drauf, weil über die Jahre wollten wir das dann erst mal klar,

00:40:49: was da eigentlich für eine tiefe Schlucht in diesem Land stattfindet.

00:40:53: Wichtig für die IHKs ist auch diese Brücke zu bauen zwischen etablierten,

00:40:58: wollen wir sagen, alten Unternehmen, also erfahrenen Unternehmen, wie auch immer man das sein,

00:41:03: oder sagen wir mal schon fertig durchkonstruierten Unternehmen,

00:41:08: und diesen vielen hundert Start-ups, da gibt es ja eine wahnsinnige Fülle,

00:41:13: auch gerade in Karlsruhe, Spinnoffs aus dem KIT, also aus der Universität raus,

00:41:18: Spinnoffs aus der Fachhochschule.

00:41:22: Und diese Verbindung herzustellen, weil etablierte Unternehmen, die gehen nicht junge Start-ups suchen,

00:41:30: also das ist ganz unwahrscheinlich, und die jungen Start-ups, die kommen vielleicht gerade aus der Uni,

00:41:36: haben noch ein Partner, der ein bisschen finanziert oder so, und dann haben die ja gar keinen Zugang zu diesen etablierten Unternehmen.

00:41:44: Und eine einzige Struktur, die das bietet, das sind entweder Veranstaltungen von den Unis,

00:41:50: die aber meistens von der Reichweite gar keinen Zugang zu den klassischen Unternehmern hat.

00:41:54: Vielleicht ist das vielleicht einer der ganz großen Aufgaben, die wir haben,

00:41:58: nämlich diese Brücke zu schlagen zwischen den Forschenden, zwischen den Innovativen und den tradierten Unternehmen.

00:42:04: Genau, und das ist ja kein Aus an den Start-up-Verband, ja, und mit Verena Pauß da als Vorsitzende,

00:42:10: aber die sich halt genau um Start-ups kümmern, aber was ja keine Interessensvertretung hat,

00:42:15: sind die Start-ups in den Mittelstandsunternehmen.

00:42:18: All die Entwicklungen, die wir gerade betreiben, die nichts anderes sind als ein Start-up,

00:42:22: aber in einem hundert Jahre alten Unternehmen, und da steckt doch das Riesenpotential drin,

00:42:26: sich weiterentwickeln durch die Unternehmen, und nicht nur die, die viel Geld brauchen, um sich neu zu entwickeln,

00:42:30: brauchen wir unbedingt jedes einzelne Start-up brauchen wir dafür, weil wir brauchen eben auch die KMUs,

00:42:35: die Mittelstandsunternehmen, die aus sich selbst heraust, die Innovationen treiben.

00:42:38: Das ist doch das, das ist genau das Rückgrat.

00:42:40: Und da spielt eine JAK, glaube ich, eine große Rolle. Also diese Veranstaltungen, die dort stattfinden,

00:42:45: die keine Rücksicht nehmen auf das Alter oder den Standpunkt von Unternehmen,

00:42:48: dann einfach versuchen auch, auch dieses Know-how zu vermitteln, wo es gerade gebraucht wird,

00:42:53: und da ist eine Person wie der Marc Mühleck, auch eine Zentralfigur, der weiß,

00:42:58: ah, da habe ich mal was gehört, da gibt es so einen kleinen Start-up hier,

00:43:02: der könnte vielleicht genau euer Problem lösen, oder auch Veranstaltungen, Netzwerkveranstaltungen,

00:43:07: da auch die Hemmschwellen zu nehmen, dass man sagt, hey, ich trete jetzt einfach mal unverbindlich mit euch in Kontakt,

00:43:14: kommt doch mal vorbei nächste Woche. Also so was finde ich, das ist so mein Take-away für heute,

00:43:19: dass ich sage, ja, wir haben da wirklich eine sehr, sehr tolle Struktur in unserem Märchenland,

00:43:27: und das macht mir Hoffnung, dass wir da einen guten Weg finden,

00:43:31: weil es war ja eigentlich jetzt nichts Negatives an den IHKs, an der Struktur, an diesen Angeboten, die man nutzen kann.

00:43:40: Also mein Take-away, die IHKs sind viel, viel moderner als ich dachte, viel, viel innovativer und viel Brückenschlagen da.

00:43:48: Und echt die Aufforderung, Leute, wo immer ihr sitzt, geht zu euren IHKs, fragt mal nach.

00:43:53: Die werden vielleicht ganz froh, wenn man mehr kehrt.

00:43:55: Ja, also Mark gesagt, ruft mich an und dann kommt vorbei und der hat die Kontakte, hat auch mal einen Überblick zu kriegen.

00:44:01: Was machen eigentlich die anderen? Das kann ja manchmal total helfen, was machen auch mal die anderen,

00:44:04: mal irgendwo in die Diskussion zu kommen.

00:44:07: Ich glaube, es freuen sich alle, wenn die angerufen werden, die sitzen da und warten auf euren Anruf, haben viel Erfolg dabei.

00:44:12: Und sie auch organisieren ja auch tolle Veranstaltungen.

00:44:14: Leute, geht zu den IHKs, fragt mal, was da los ist, lasst euch mal ein Programm geben.

00:44:18: Es gibt auch Leben außerhalb von YouTube und Instagram.

00:44:22: Und vielleicht trefft ihr da wirklich die wirklich spannenden Leute aus eurem Umfeld und vielleicht werden Freundschaften fürs Leben draus.

00:44:29: Vielleicht wird das der neue Boom für euer Unternehmen im Märchenland-Mittelstand.

00:44:33: Insofern uns findet ihr überall den Ingo Markgraf auf LinkedIn, Michael Neukirchen mich auf LinkedIn,

00:44:39: den Marc Mühleck, den gibt es auch auf LinkedIn.

00:44:42: Uns findet ihr sowieso in jedem Podcastplayer.

00:44:45: Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Gesprächsbedarf habt, dann könnt ihr euch gerne bei uns direkt melden.

00:44:50: Ansonsten, ja Ingo.

00:44:52: Ja, gerne mit Themenvorschlägen, mit Fragen an uns.

00:44:55: Ja, alles offen.

00:44:56: Ich hoffe jetzt nicht, dass die IHK so hohe auf uns zu kommen und sagen,

00:45:01: alle unsere Leitungen sind gesprengt seid ihr wahnsinnig.

00:45:03: Machen wir trotzdem.

00:45:04: Geht hin und fragt, kaputt gehen kann nichts und das hilft sicherlich allen.

00:45:08: Also mir ist es total viel Spaß gemacht.

00:45:10: Vielen Dank Michael.

00:45:11: Ingo.

00:45:12: Lieber alles Gute, bis bald.

00:45:14: Bis in 14 Tagen.

00:45:15: Alles Informative findet ihr natürlich in den Show-Notes.

00:45:18: Wenn ihr uns folgt, abonnieren nicht vergessen, weiter sagen, gerne mitmachen.

00:45:22: Bis in 14 Tagen.

00:45:23: Märchenland-Mittelstand.

00:45:25: Weiter geht die Geschichte.

00:45:27: [Musik]

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