Totalschaden Digitalisierung – wie der Mittelstand seine Zukunft nicht an die Wand fährt!
Shownotes
Gast: Karl J Wack Let`s Dev
Themen, die wehtun – und weiterbringen: Warum VW & Porsche das beste Negativbeispiel für verpasste Innovation sind Die Videos:
Weitere Themen: Wieso echte Transformation nur außerhalb des Systems funktioniert Digitalisierung ohne Hirn: Der größte Fehler im Mittelstand KI vs. Automation: Was wirklich dahintersteckt Praxis pur: Wie ein analoger Werkzeughersteller mit Daten ein neues Geschäftsmodell baut Warum Software-Investments die neuen Maschinen sind Führung, Mut & Mindset: So wird aus Angst endlich Aufbruch
Hosts: 🎙 Michael Neukirchen – LinkedIn 🎙 Dr. Ingo Markgraf – LinkedIn
Podcast: 🔗 Märchenland Mittelstand auf LinkedIn 🔗 Märchenland Mittelstand auf Bluesky
Hinweis: Märchenland Mittelstand ist ein Corporate Podcast der BIRCO GmbH, Baden-Baden, Datenschutz, Impressum
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00:00:09: Die zwei sind wieder da im Märchenland.
00:00:13: Mittelstand.
00:00:14: Hallo Ingor.
00:00:15: Hallo Michael schön dich zu sehen und zu hören.
00:00:18: Noch scheint die Sonne.
00:00:19: Wir haben die Ausläufer des Sommers und wir haben natürlich heute auch wieder ein wirklich spannendes Thema für den Mittelstand.
00:00:29: Wie war so deine Pause?
00:00:34: So furchtbar viel Pause ist das ja gar nicht dann.
00:00:36: Man hat ja so Sonne.
00:00:38: zwei Wochen im Sommer und dann geht es jetzt ziemlich schnell wieder los.
00:00:41: Da wir in der Baubranche sind, gibt es aktuell wenig Pause, sondern wir müssen keine um jeden Euro Umsatz und tun das auch.
00:00:49: Aber das ist ja jetzt schwierig.
00:00:52: Das soll uns ja nicht abhalten, nach vorne zu schauen und auf Möglichkeiten bringt ja jetzt nichts, alles abzuschalten hier in Deutschland.
00:01:01: Wir sprechen ja über den Mittelstand und wie es in Zukunft weitergehen könnte in unserem Märchenland.
00:01:07: Es ist natürlich so, dass Innovation natürlich ein holpriges Thema ist.
00:01:14: Gerade in schwierigen Zeiten.
00:01:16: Die Konjunktur ist nicht die Beste.
00:01:18: Und es zieht sich dann durch alle Ecken der Wirtschaft bis in die Privathaushalte durch.
00:01:25: Ja, und das macht es nicht leichter, Innovationen anzuschieben.
00:01:29: Deswegen haben wir heute auch einen tollen Gast später.
00:01:33: Wir haben ja in unserem Wachstum unsere Wachstumsfolge vor ein paar Wochen oder ein paar Monaten schon.
00:01:39: Ja, die war
00:01:39: auch wild.
00:01:40: Die war wild, der war viel Spaß gemacht.
00:01:43: Haben wir schon mal über das Thema Innovation gesprochen, dass wir natürlich um Wachstum zu generieren, Innovationen brauchen, weil das, sagen wir mal, das natürliche Wachstum darüber, dass wir alle mehr Geld verdienen wollen und dass alles teurer wird und dass wir wachsen müssen, ist das eine, um das Grundrauschen aufrechtzuerhalten, aber dann würden wir alle immer noch im Golf II von nixundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.
00:02:27: dass ich gerade eben, was Innovationen angeht, heute ein ganz tolles Beispiel habe für euch als Intro und später mit unserem Spezialisten können wir da ja nochmal darauf eingehen.
00:02:39: Was macht man so?
00:02:40: Also wir machen jetzt nicht an hier im Mittelstand Reaction Videos zu machen, aber wir machen mal so ein Bogen und zwar, ich habe zwei interessante Videos gefunden für euch.
00:02:51: Natürlich ist das jetzt im Nachgang ein bisschen Hausarbeit, die dann auch noch anzuschauen.
00:02:56: Auf jeden Fall sind wir da zwei Dinge über den Weg gelaufen bei YouTube und zwar podcastartige Video Interviews, die eigentlich miteinander ein sehr interessantes Duo ergeben.
00:03:13: Da geht es um Innovation und natürlich unsere Leitindustrie, die Autos mit Volkswagen.
00:03:20: Und die haben wir vor einigen Jahren, eine Software-Tochter entwickelt, die heißt Carriot.
00:03:28: Und die sollte natürlich die glorreiche Zukunft des VW-Konzerns darstellen, oder soll sie immer noch, oder wird sie?
00:03:36: Gibt
00:03:36: sie noch?
00:03:37: Die
00:03:37: gibt es noch, ja.
00:03:38: Auf jeden Fall wurden da einige Sachen gemirkt und zugekauft.
00:03:43: Und diese zwei Videos sind jetzt sehr spannend.
00:03:47: Das erste Video ist das Jüngere und das nennt sich sehr aufsehenerregend.
00:03:54: Das System Volkswagen ist kaputt.
00:03:57: Und der veröffentlichte heißt Philipp Raj.
00:04:04: Es ist eine Folge siebenundachtzig, also so ein bisschen schon eingespieltes Format und er hat in Robert Faye zu Gast und der war zehn Jahre vor Carriott im IT-Sektor bei Volkswagen und hat dann da das erste große Jahr mitgemacht und ist dann da nicht mehr tätig gewesen.
00:04:28: Das ist ganz interessant, wie ja quasi das System der Bauteile und der Verbindung dieser Bauteile zerlegt und wie man eigentlich das dann auch vergleicht mit einem Tesla.
00:04:39: Aber
00:04:39: der ist jetzt nicht mehr da.
00:04:42: Das jüngere Video aber ist nicht mehr da.
00:04:45: Und der zerlegt eigentlich das ganze Thema aus einer unabhängigen Sicht, so als vergangener Arbeitgeber.
00:04:54: Und das sind ein paar ganz erhellende Dinge.
00:04:56: drin, wie man eigentlich an so ein Projekt jetzt rangeht, weil der ja natürlich immer noch in der Branche tätig ist.
00:05:01: Find ich ja grundsätzlich immer schwierig, wenn man im Nachgang über den alten Arbeitgeber
00:05:05: dann etwas von nicht prickeln.
00:05:08: Das macht
00:05:09: man eigentlich schlecht
00:05:09: aus dir.
00:05:10: Ja,
00:05:11: aber interessant trotzdem.
00:05:12: Genau.
00:05:12: Und das Video zwei ist aus dem Kanal MOVE und das ist so eine Tochter von Automoto und Sport und das ist der Luca Leicht und der interviewt einen Stefan Fischer.
00:05:26: der aktuell bei Karriere tätig ist.
00:05:30: Und da geht es natürlich auch um aktuelle Probleme und da gibt es lange Denkpausen, weil man nichts zu sagen muss.
00:05:37: Aber jedem empfohlen, wenn es um Innovation geht und man sich fragt, warum kommt man mit manchen Dingen nicht voran?
00:05:45: Darum geht es eigentlich.
00:05:46: Aber
00:05:46: sag mal so die Kernpunkte.
00:05:47: Was meckert der Alte an seinem alten Job rum, den er ja massgeblich mit gestaltet hat?
00:05:54: und was sagt der neue?
00:05:56: Warum macht er das besser?
00:05:57: Genau, also es ist so, dass das im Grunde nochmal um zwei Ansätze geht.
00:06:02: Das eine sagt, bauen ein Auto um ein Computer herum und das andere sei Monteur von vielen Zulieferern und versuche über immer weniger werdende Schnittstellen die einzelnen Steuergeräte und Bauteile mit einem Computer zu verbinden.
00:06:26: Also dieses ich baue zurück und das andere mache was Neues und baue neu auf.
00:06:36: Das eine führt ja zumindest mal die Logik von Herrn Lopez aus den Achtziger und Neunziger weiter, die die Plattformstrategie er schon mal entwickelt hat.
00:06:43: Also die Gleichmachung aller nicht vormgebenden Teile.
00:06:51: Und bei dem zweiten Video, also mit dem jetzt noch tätigen, ist halt interessant, wie da der Ausweg gesucht wird zwischen den Markenherstellern, Entwicklern.
00:07:01: Also die haben ja auch noch mal Entwicklungsabteilungen, also dürfen die am Ende nur noch quasi das Dashboard Design entwickeln.
00:07:08: und wie schützt sich die IT Performance Entwicklung von Porsche gegenüber den Zulieferern und auch der Carriott, weil die können ja dann auch ein Audi genauso performant machen wie Porsche.
00:07:21: Hört man schon raus, also diese Grenzen zwischen den Marken und dieser Plattform, da gibt es schon mit Zulieferern, da gibt es schon Reibereien.
00:07:32: Es ist nicht von Ihnen gedacht, sondern es will halt viele Stakeholder verbinden.
00:07:36: Ich stelle immer eine Hypothese auf.
00:07:37: Wir haben jetzt vor vierzehn Tagen oder so erfahren von Porsche, dass sie ihre Elektrostrategie komplett über einen Haufen werfen wieder, dass sie das wieder zurückbauen, dass sie jetzt wieder viel mehr auf den Verbrenner setzen wollen.
00:07:50: Enklammern so gedanklich.
00:07:51: Hä?
00:07:53: Wo sollen das hinführen?
00:07:55: Und warum gelingt das nicht?
00:07:57: Warum gelingt das einer der allerst stärksten Marken?
00:07:59: Man hat nur so hypothetisch gedacht, irgendwie, die ja in Deutschland haben.
00:08:02: Und im Automobilmarkt ist Porsche sicherlich eine der stärksten Marken weltweit.
00:08:06: Warum kriegen die das nicht hin, das Fahrgefühl Porsche, was man ja immer mitkauft, auf Elektro zu übertragen?
00:08:13: Weil wenn ich fahre ein Elektro und Da ist das Fahrgefühl Porsche, das ist kein Porsche, aber das Fahrgefühl Porsche ist deutlich näher dran als bei jedem Verbrenner, den ich bisher hatte.
00:08:22: Ja, das ist vielleicht ein kleinergehend Effekt der Menschen, dass er halt doch noch knisterndes Feuer und echte Hitze dann doch noch lieber mögen wie ein Display mit Feuer.
00:08:34: Also diese Motoraffinität, die hat ja auch was mit diesen Vibrationen und dem Lärm zu tun.
00:08:40: Also es wird immer runter geredet.
00:08:43: dass es nicht ein Teil wäre und man sich einfach nur Chancen müsste.
00:08:47: Das Problem ist nur, wenn man sich ein Formel E-Rennen anguckt und war schon mal auf einem Formel I-Rennen, der Körper nimmt es anders miss.
00:08:56: Also es ist ein Unterschied, ob da irgendwie Riesenmotoren... pressend, kreischend durch die Ecke fahren.
00:09:03: Das kann ich ein bisschen am Hürburgring verstehen, wenn man da so ein bisschen das Kerosin riecht und den Brummen hört.
00:09:11: Aber im Auto, ehrlich gesagt, genau das liebe ich an meinem E-Fahrzeug, das gleiten dieses ohne Vibration, ohne Geräusche und dieses wie früher im Autoscooter auf der Kirmes sozusagen.
00:09:22: Ja, und das sind wir ja bei dieser Kretchenfrage der KFZ-Wirtschaft.
00:09:29: Ich bin ja grundsätzlich Motorsportfan, hat nichts mit einem Privatauto zu tun, sondern einfach nur, weil, sagen wir mal, da geht es um das Team, das sowas hervorbringt.
00:09:40: Also gerade Langstreckenrennen finde ich faszinierend, was da alles passiert.
00:09:44: Das ist ein Welt für sich.
00:09:46: Aber nochmal dieses, was hat die deutsche Industrie verpasst und was kann man daraus ableiten für Mittelständler?
00:09:56: Es ist halt so.
00:09:58: ein tolles Zitat aus Video zwei von MOVE vom Luca Leicht war eigentlich ein ganz einfacher Vergleich.
00:10:06: Es handelt sich um elektrische Produkte und er hat das verglichen mit einem Smartphone und sagt einfach Im Grunde ist es doch dem Kunden egal, warum es funktioniert oder nicht, oder welche Features es hat, es muss funktionieren.
00:10:23: Und diese Querelen, die dann so ein Großkonzern wie Volkswagen mit seinen Untergruppen und Zulieferern und internen Produktionen hat, das wird glaube ich viel zu sehr auf den Kunden übertragen, so nach dem Motto, ja, das können wir jetzt nicht weilen.
00:10:39: das bei uns zu kompliziert ist.
00:10:42: Wir können kein LED-Streifen machen, weil dann müssten wir irgendwie noch einen Zulieferer einbinden, der diese LED-Panels macht.
00:10:48: Interessiert man hier überhaupt nicht als Kunde?
00:10:50: Aber wir stören es
00:10:51: als Kunde, dass zum Beispiel jetzt NIO oder BYD ein völlig abgefahrenes Armaturenbrett hat, wo irgendwelche angedeuteten Vögel in LED-Farben drüberfliegen.
00:11:02: Das mag zwar nicht die Kernfunktion, sondern es Fahrzeug sein, aber es setzt halt Magen.
00:11:10: Und unsere deutschen Hersteller sind dann noch immer noch bei ihrem blauen LED-Streifen.
00:11:14: Da sind die schon lange weg.
00:11:16: Können wir irgendwie umgehen, dass wir jetzt einen Lob für Elon Musk und Tesla aussprechen müssen, für die Innovationsfähigkeit.
00:11:24: Ich würde nicht jetzt die letzten beiden Jahre, aber von vor zehn Jahren.
00:11:28: Würde mir jetzt schwer bei den Lippen kommen, aber irgendwie springt einen das hier an, wenn wir über Auto und Elektro reden.
00:11:33: Und Innovationsfähigkeit, dass wir anerkennen müssen, dass in persönlicher, in politischer Ansicht irgendwie völlig indiskutabel, das war als Unternehmer, das war als Unternehmer, Tesla, ganz schön was bewegt hat auf der Welt.
00:11:45: Die Frage, die wir uns auch schon gestellt haben, als Mittelständler, das hat auch Bierkurs schon betroffen, ist eine Innovation, ne wirklich, hatte moderne Innovation.
00:11:57: möglich innerhalb eines gut geölten, laufenden Systems.
00:12:01: Das ist die große Frage, die sich jeder Mittelständler fragen muss.
00:12:04: Kann ich mich transformieren innerhalb von diesen geölten Systemen, die funktionieren, die perfekt sind?
00:12:10: Und da würde ich die deutsche Automobilindustrie, gerade auch Porsche, das ist so ein Werk, muss man sich mal angucken.
00:12:16: Das ist eine Harmonie, eine Symphonie an Bauteilen, die da herumfahren.
00:12:21: Und zu richtigen Zeitpunkten, perfekt rein, das sind kaum noch Menschen im Verhältnis zu... dem, was da entsteht, da war man perfekt.
00:12:29: Aber das war halt nicht mehr alles.
00:12:30: Aber ich habe
00:12:31: eine ziemlich klare Meinung mittlerweile dazu, die du kriegst, eine Evolution innerhalb des bestehenden Systems hin.
00:12:37: Das heißt, dass du noch was besser machst, dass das Fließband noch ein bisschen besser läuft, dass du noch eine andere Scheinwerfer entwickelt bekommst.
00:12:46: Der Pfad.
00:12:47: Innerhalb des Systems kriegst du das gut hin.
00:12:49: Da entwickelt sich das System weiter.
00:12:52: Sobald du das Kerngeschäft verlässt, Und wirklich was Disruptives machst, musst du das raushalten aus dem Kerngeschäft.
00:12:59: Und da musst du
00:13:00: das auch aus der Kernmannschaft, aus der Geisteshaltung, aus allen Bewahrern.
00:13:05: Du kannst noch so viele Innovatoren da drin haben.
00:13:07: Du wirst ein paar Leute haben, die stehen auf der Bremse, weil sie das, was sie bisher gemacht haben, gutfanden.
00:13:13: Und da kriegst du es nicht hin.
00:13:14: Genau das sehen wir aktuell bei uns.
00:13:16: Und da ist der Punkt.
00:13:18: Ich glaube halt, dass es unterschätzt wurde, dass ein Elektrofahrzeug oder diese... Umwelt, Elektro, das nur, weil es vier Räder hat und eine Karosserie, ein klassisches Kfz war, sondern das hätte vielleicht auch in den großen Konzernen, die sehr, sehr viel Geld haben und sehr, sehr viele Möglichkeiten gleich von Anfang an als neues Produkt gedacht werden müssen und nicht als Fortsetzung ihrer klassischen.
00:13:44: Also das von außen sieht das genauso aus, aber es hat miteinander nichts zu tun.
00:13:48: Es ist ein fahrendes Smartphone, was zufällig auch aussieht wie ein Auto.
00:13:54: Das
00:13:54: andere ist eine Verbrenner-Emotion, die über viele, viele Jahrzehnte gewachsen ist.
00:13:59: Und
00:13:59: die beiden
00:14:00: Emotionen treten gegeneinander, wenn sie genau gleich aussehen.
00:14:02: Und da ist die Frage, war überhaupt das VW fähig sich zu transformieren?
00:14:12: oder hätte es nicht... wie dann eine andere Tochter gebraucht, die das vielleicht mit ehemaligen VW-Wergen und ganz anderen Mannschaften hätte von Grund auf hochziehen müssen, mit der Power von einem VW, mit den Zulieferteilen, mit den ganzen Netzwerken.
00:14:28: Ja, ich finde es immer schwierig im Nachhinein, dann klug zu scheißen und so sagen, hätte man machen können.
00:14:31: Aber in dem Fall würde ich sagen... hätte man schon wissen können.
00:14:35: Also als erfahrener Manager eines solchen Konzerns hätte man wissen können, dass das Auto, dass es eben nicht darum geht, von A nach B zu kommen mit dem Auto, sondern, dass unfassbar viel mehr daran hängt an diesem Markenerlebnis, an dem Fahrerlebnis.
00:14:50: Wir hatten ja neulich hier wieder jemanden zu Besuch einer unserer Kunden, der kommt immer mit so einer mega Sportmaschine.
00:14:57: Und da hab ich versucht, mit dem über Elektromobilität zu sprechen.
00:14:59: Der wollte dann nicht mehr mit mir reden.
00:15:02: Der wollte nicht mehr mit mir reden.
00:15:03: Also, da steckt eben auch Ganz viel, also ganz viel so, darf man das sagen, so alte Männlichkeitsrituale.
00:15:10: Also das ist so der schnellste und der stärkste und so.
00:15:15: Das ist mehr als ein Transportmittel.
00:15:18: Und das nehmen wir den Leuten ja über das Elektro
00:15:21: weg.
00:15:21: Ja, da ist er, glaube ich, der Porsche hat ein ganz harter Vertreter von, da hat er auch irgendwie so Rennautos.
00:15:27: Auf jeden Fall.
00:15:27: Ich
00:15:28: möchte weder über den reden, noch über Herrn Maske, noch
00:15:30: ein weiteres Wort.
00:15:30: Aber der trifft genau dieses Profil.
00:15:33: Ja, nee, aber runtergebrochen.
00:15:36: Wir kommen ja natürlich jetzt zu unserem Gast, Ingo.
00:15:39: Und da reden wir natürlich über das Detail der Entwicklung und auch Passender für den Mittelstand, also auch in den Dimensionen eines klassischen Mittelständers.
00:15:49: Aber wir sollten
00:15:50: die
00:15:51: Takeaways aus eben solchen Videos mal rausholen und unsere Schlüsse ziehen.
00:15:57: Was da für Welten aufeinanderprall, mit altem Geschäft, neuem Geschäft und dass sich auch ein neues Geschäft tarnen kann als altes Geschäft.
00:16:06: Wenn man es nicht richtig liest, dann denkt man, man kann mit den alten Mitteln und Methoden das neue, also ins neue transformieren und fragt sich, warum es da nicht funktioniert.
00:16:17: Vielleicht
00:16:17: ist das die ganz, ganz, ganz, ganz große Frage der deutschen Wirtschaft.
00:16:21: Warum kriegen wir es nicht hin, in eine Innovationsgesellschaft reinzukommen?
00:16:26: und loszulassen, was uns die letzten fünfzig Jahre, siebzig, achtzig Jahre erfolgreich gemacht hat.
00:16:31: Das ist die ganz große Frage dessen,
00:16:33: weil es so
00:16:34: schön funktioniert hat und weil wir nicht noch nicht richtig glauben wollen, dass es nicht mehr funktioniert.
00:16:38: Lass uns, bevor wir jetzt gleich rübergehen, zu Karl, einmal für uns so festhalten, lass uns nochmal so eine Innovationsreihe machen.
00:16:46: Wir müssen mehr über das ganze Thema wie gelingene Innovationen sprechen.
00:16:50: Dann haben wir rundartfolgen Innovationen.
00:16:53: Das ist riesig.
00:16:54: Lass
00:16:54: uns mal drehen.
00:16:57: Wir gehen rüber, oder?
00:16:58: Ja.
00:17:05: Wir sind jetzt dabei, unserem Gast und begrüßen Karl Wack, ziemlich innovativer Mensch.
00:17:12: Wir begrüßen dich.
00:17:13: Hallo, freut mich sehr, heute einzudürfen.
00:17:15: Hallo auch von meiner Seite.
00:17:17: Lieber Karl, schön, dass du da bist.
00:17:18: Wenn wir ganz ehrlich sind, wir haben ja heute Morgen schon mal miteinander gesprochen.
00:17:21: Wir arbeiten ja miteinander auch.
00:17:23: Verrat doch nicht alles.
00:17:24: Wir
00:17:24: sind der Transport.
00:17:25: Wir sind der Klärse in der Podcast.
00:17:31: Also herzlich willkommen bei uns im Märchenland Mittelstand.
00:17:34: Ich freu mich sehr, bin ganz gespannt.
00:17:36: Ja, und unsere erste Frage ist natürlich immer, was ist für dich so märchenhaft am Mittelstand?
00:17:43: Der Mittelstand ist immer sagt immer, Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.
00:17:49: Und es ist tatsächlich sehr, sehr spannend zu sehen, was alles wirklich im Mittelstand passiert, wo wirklich auch hidden Champions zu finden sind.
00:17:58: Und also immer in unserer Region hier tatsächlich auch in Baden, glaube ich, auch sehr gut bedient.
00:18:04: Da müssen wir dazu sagen, ihr sitzt in Karlsruhe.
00:18:07: Das ist die Firma Let's Def.
00:18:08: Ihr sitzt in Karlsruhe.
00:18:10: Wir möchten ja immer irgendwie positiv auf den Mittelstand gucken.
00:18:12: Aktuell haben wir eine Menge negative Berichterstattung von überall.
00:18:16: Sag mal so ein paar Beispiele.
00:18:17: Wo sind wir denn so innovativ und was funktioniert denn gut?
00:18:20: Also Mittelstand.
00:18:22: gibt es wie in anderen Unternehmen, in großen Unternehmen auch Marktführer, die sich natürlich auch mit der Thematik-Transformation intensiv beschäftigen.
00:18:31: Und da befinden wir uns momentan, denke ich, alle drin, wenn wir sehen, was mit künstlicher Intelligenz am Markt gerade passiert, was wieder zu einer Effizienzsteigerung führt, darf natürlich der Mitgliedsstand an den Stellen auch nicht sich hinten anstellen, sondern muss auch offen sein diese Thematiken.
00:18:52: ins Unternehmen reinzubringen und dadurch halt auch den Netbewerb und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
00:18:58: Vielleicht müssen wir uns unsere Hörerinnen und Hörer noch ein bisschen abholen.
00:19:01: Was macht ihr denn eigentlich?
00:19:02: Was macht, was ist denn Let's Dev und was macht ihr eigentlich?
00:19:06: Er vielleicht fängt nochmal kurz an.
00:19:07: Also ich bin der Karl Karl Wack, einer der Gründer von Let's Dev.
00:19:11: Wir sitzen in Karlsruhe, entwickeln Individualsoftware.
00:19:15: Das heißt, wir machen Produktentwicklung für unsere Kunden und sind da natürlich immer bei Lösungen gefragt, wo es aktueller Markt nichts gibt, was Prozesse optimiert, Abläufe optimiert oder halt auch ein neues Produkt darstellt, mit dem unsere Kunden dann neues Geschäftsfeld erschließen können, interne Prozesse optimieren können oder halt auch ihre Produktpalette erweitern können.
00:19:42: Jetzt sitzt du ja genau an dieser Schnittstelle zwischen funktionierende Mittelständler, die sich das leisten können, eine Agentur zu betreuen mit einer neuen Aufgabe.
00:19:55: Das ist auch eine finanzielle und Investmentfrage.
00:19:59: Aber auch in einer ungewissen Zukunft und du sollst mit deinem Team diese Zukunft erfüllen.
00:20:05: Und wo meinst du, sind halt eben gerade in der Digitalisierung, wie es immer so breit genannt wird, wo sind da die Hürden?
00:20:15: Wieso kommt man in manchen Punkten nicht voran im deutschen Mittelstand?
00:20:20: Oder kommt man voran und es ist einfach nur viel negativ per, wie siehst du das?
00:20:26: Letztlich muss man es auch wollen.
00:20:28: Das ist, glaube ich, ein ganz wesentlicher Aspekt.
00:20:31: Ich meine, es gibt auch bei den Behördendigitalisierungsprozesse, die längst komplett funktionieren sollten, aber nicht funktionieren aktuell.
00:20:43: Und so ist es im Unternehmen halt eben auch.
00:20:44: Als Unternehmer muss man auch die Wirtschaftlichkeitsfrage stellen.
00:20:47: Man muss sich die Prozesse... anschauen, man muss sie analysieren und überlegen, welche Prozesse kann ich denn mithilfe von der Digitalisierung entsprechend auch optimieren oder in der Effizienz im Ablauf eben auch dann verbessern?
00:21:04: und da fängt es natürlich schon an.
00:21:06: Ich kann nicht einfach ein Prozess hernehmen, eins zu eins und den digitalisieren, wenn ich dann schlechten.
00:21:12: Prozess habe den Digitalisierer, habe ich im besten Fall einen schlechten digitalen Prozess, sondern muss einfach auch nochmal in der Ebene tiefer gehen und den Prozess an sich hinterfragen.
00:21:22: Zu analysieren an welcher Stelle ist es denn sinnvoll.
00:21:26: den Prozess zu automatisieren, an welcher Stelle kann man den Prozess vielleicht sogar verschlanken oder schon effizienter gestalten, bevor ich überhaupt an die Digitalisierung denke.
00:21:36: Und da in dem Bereich sind wir natürlich auch dann beratend aktiv, wo wir zu Kunden gehen mit unseren Kunden gemeinsam, die Prozesse analysieren, die Touchpoints identifizieren und dann auch Daten basiert, Entscheidungen zu treffen, an welchen Stellen muss ich denn den Prozess... anpassen.
00:21:56: Und an welchen Stellen lohnt sich es den Prozess dann auch mit Hilfe von digitalen Werkzeugen, mit künstlicher Intelligenz oder durch einen anderen Ablauf entsprechend dann auch zu optimieren?
00:22:06: Also würde ich ganz am Anfang schon mal als eines der wesentlichen Learnings mitnehmen, wenn ich einen schlechten Prozess habe und den digitalisieren habe, habe ich einen schlechten digitalen Prozess.
00:22:14: Der macht es ja insgesamt vielleicht ein bisschen schneller, dass für den schlechten Prozess, aber er macht ihn ja nicht zu einem guten.
00:22:19: Das heißt, Digitalisierung als Selbstzweck ist es nicht.
00:22:24: Sondern...
00:22:26: Auf keinen Fall.
00:22:28: Hängt es da schon dran?
00:22:30: Das ist ja ein mühsames Unterfangen.
00:22:31: Also das alle wissen, wir in Prozesse reinzugehen, hat mit vielen Widerständen zu tun, hat mit vielen Glaubenssätzen, Haltungen und alle möglichen zu tun mit den Menschen, die den Prozess betreiben.
00:22:43: Ist das die mühsame erster Aufgabe, den Prozess zu verbessern, ihn aufzunehmen und dann in digital zu machen?
00:22:49: Eigentlich gar nicht mehr so ein großes Ding, wie man glaubt.
00:22:52: Jetzt kommt die tolle... Frage, Antwort, die eigentlich von Juristen immer kommt, es kommt darauf an.
00:22:59: Ja,
00:22:59: okay, das war nett mit dem Gespräch.
00:23:01: Ich
00:23:03: ziehe es ja nur.
00:23:05: Nee, also in der Tat, also man muss natürlich schauen, an welchen Stellen ist es überhaupt sinnvoll, auch eine Digitalisierung zu machen.
00:23:13: Und es gibt tatsächlich Leute, die das verstehen.
00:23:16: Man hat natürlich internen Widerstände mit Widerständen auch zu kämpfen.
00:23:21: Das ist ein ganz normales Unterfangen, weil natürlich auch bei der Belegschaft an der anderen Stelle mit Sicherheit dann auch die Angst kommt, hey, wenn wir jetzt das alles digitalisieren, braucht man mich dann eben noch.
00:23:34: Und da muss man natürlich Vertrauenschaften.
00:23:36: aus meiner Sicht werden natürlich durch digitale Tools auch natürlich Arbeitsplätze.
00:23:44: oder arbeiten, so wie sie jetzt aktuell durchgeführt werden, in Zukunft nicht mehr durchgeführt werden.
00:23:50: Aber dafür gibt es natürlich wieder andere Stellen, an denen man das Personal dann sinnvoll einsetzen kann.
00:23:54: Und man bekommt halt durch die Digitalisierung an vielen Stellen deutliche Vorteile, nämlich zum einen ist es sich bekommen eine Prozesssicherheit.
00:24:05: Das heißt, ich kann mir sicher sein, dass alles immer standardisiert abläuft.
00:24:10: Die Fehleranfälligkeit wird geringer, dadurch wird der Prozess auch robuster.
00:24:14: Und ich kann natürlich auch das Thema Geschwindigkeit im digitalen Ablauf und die Automatismen, kann ich dann natürlich unglaublich viel mehr Wetter ausziehen.
00:24:24: Aber du hast jetzt auch schon ein paar Jahre Erfahrung.
00:24:26: Jetzt mal mal rückblickend.
00:24:29: Gab es einen Zeitpunkt, wo du gesagt hast, warum digitalisieren die alle nicht?
00:24:36: Hattest du einen Zeitpunkt?
00:24:38: Wo du gesagt hast, oh, jetzt bewegt sich was und wo stehen wir jetzt?
00:24:42: Ich brauche gar nicht so weit zurück zu gehen.
00:24:45: Erinnert euch halblich noch an die Pandemiezeiten.
00:24:50: Davor war, wenn ich überlege, wie viele Tage die Woche ich wirklich unterwegs war in der ganzen Republik und teilweise für eine Stunde Termin irgendwo hingefahren bin, weil das Thema Videokonferenz eigentlich nur mit einer Hand voll Kunden funktioniert hat und auch dort etabliert war.
00:25:11: Und dann kam Corona, wie man so schön sagt, und plötzlich ist die Zeit rum.
00:25:16: Man hat sich damit auseinandergesetzt, man hat sich mit beschäftigt und heute läuft ja alles im virtuellen Raum ab.
00:25:23: Die Präsenztermine sind deutlich weniger geworden.
00:25:26: Und man sieht schon, das ist eine Form der Digitalisierung.
00:25:29: Da hat es einen Katalysator gebraucht.
00:25:32: Den hat es tatsächlich gegeben.
00:25:34: Hätte es
00:25:35: die Pandemie nicht gegeben, nicht in der Form, wären wir meiner Meinung nach da immer noch nicht.
00:25:42: Also es ist sehr, sehr spannend, wie sich da auch bestimmte äußere Umstände auswirken.
00:25:48: Also ist dann auch unsere Konjunkturschwäche zurzeit vielleicht auch ein Glücksfall, dass sich alle mal bewegen?
00:25:57: Also nicht immunitären sind, aber braucht es das vielleicht?
00:25:59: Braucht so einen Knick?
00:26:01: Damit die, die es noch können, sich einfach nach vorne bewegen und mal über ihr Dasein nachdenken als Mittelständler und als was weiß ich, Hidden Champions und irgendwelche Weltmarktführer in irgendwas.
00:26:14: Letztlich muss jeder, glaube ich, mit der Transformation kämpfen und die wird bekommen, keine Frage.
00:26:21: Es ist nur die Frage, wie schnell transformiert man dann seine Gesellschaft, sein Unternehmen, dann auch die neuen Anforderungen auf die aktuelle Marktsituation.
00:26:29: Und natürlich ist... aktuell in gewisser Leidensdruck zu spüren und dadurch sind manche Themen natürlich auch mit einer anderen Priorität auf der Agenda.
00:26:41: Lass uns mal ganz konkret werden.
00:26:43: Wir wollen ja unseren höheren und höheren Lifehacks mitgeben.
00:26:47: Was mache ich denn jetzt?
00:26:48: Nehmen wir mal an.
00:26:48: Ich bin ein mittelständisches Unternehmen und ich mag meinen Fax ganz gerne und fahre auch noch gerne durch die Welt und schreibe auch noch mit dem Zettel auf den Stift.
00:26:57: Das
00:26:59: gibt es schon noch.
00:27:02: Was sind denn so ganz klassische Themen, mit denen ich anfangen könnte?
00:27:05: Wo könnte ich denn wirklich was machen?
00:27:07: Wo kann ich Zeit sparen?
00:27:08: Wo kann ich genau die Effekte erreichen, die du vorhin angesprochen hast?
00:27:11: Was mache ich denn jetzt?
00:27:14: Ich nehme jetzt mal einen klassischen Außendienstfall.
00:27:17: Das ist ein sehr plakatives Beispiel.
00:27:21: Also man stelle sich vor, Ein Kunde ruft an, interessiert sich für ein Produkt, möchte den Termin mit einem Vertriebsmitarbeiter haben, der vorbeikommt, mit dem Kunden gemeinsam bei ihm zu Hause dann bestimmte Dinge bespricht.
00:27:36: Dann kontaktiert man das Unternehmen.
00:27:39: Füllt im besten Fall ein Kontaktformular aus oder kommt an eine Hotline raus, spricht mit einem Sachbarber, das wird ein Termin gemacht.
00:27:46: Der Vertriebler fährt irgendwann raus, nimmt Informationen mit, die im besten Fall im CRM-System gepflegt sind, führt mit dem Kunden die Gespräche durch und weiß dann eigentlich, was der Kunde möchte, kann danach wieder zurück ins Unternehmen gehen, mit dem Innendienst sprechen und das Angebot an die Kunden übermitteln.
00:28:07: Das passt genau.
00:28:09: Ja, in Zeiten der Digitalisierung, ich meine, jeder kennt es, der Kunde an sich, möchte nicht unbedingt warten, in der Warteschleife hängen, tolle Tonspuren hören, kann die Musik noch so schön sein, er möchte eigentlich durchkommen, möchte dann anliegen, loswerden, will die Dinge auch aus dem Kopf haben und dann schnellstmöglich am Ende zu einem Angebot kommen, dass er seine Entscheidung treffen kann.
00:28:34: Jetzt nimmt man den Fall, man könnte Auch hier jetzt mit künstlicher Intelligenz den Prozess wunderbar unterstützen, indem man sagt, ja, man hat einen KI-Agenten, der eben die Hotline simuliert.
00:28:48: Der Kunde spricht mit diesen KI-Agenten.
00:28:51: Der KI-Agent trägt alles in das entsprechende CRM ein.
00:28:55: Die Daten sind quasi schon da, vereinbart auch den Termin beim Vertriebsmitarbeiter, beim Zuständigen.
00:29:02: bucht die Zeitslots auch im Kalender ein, die An- und Abfahrtszeiten beispielsweise.
00:29:08: Und dann kann man das ganze Thema noch weiterspinnen, wo man noch ein bisschen mehr hier in Schmalz reinsteckt.
00:29:15: Weil, das weiß man auch, die Motivation von Vertriebsmitarbeitern, CHM zu pflegen, ist auch nicht unbedingt die Höchste.
00:29:23: Und mit den Daten, die dort hinterlegt sind, ist es natürlich auch entscheidend für das Unternehmen, was man für Mehrwerte daraus schließen kann.
00:29:31: Jetzt wäre es zum Beispiel auch ein toller Ansatz zu sagen, okay, der KI-Agent ruft quasi nachdem er mit dem Kunden telefoniert hatte, einen Tag bevor der Termin stattfindet, nochmal beim Kunden an, klopft ab, lieber Kunde, ist der Termin für dich morgen noch passend, soll man ihn verschieben, hast ihn auf dem Schirm, dürfen wir den Herrn Müllerhausenvertrieb vorbeischicken, dann kann der Kunde einfach sagen, ja, passt für ihn, dann geht es wieder ein Schritt weiter.
00:29:59: Dann ist die Situation so, dass der KI Agent den Termin automatisiert bestätigen kann.
00:30:05: Der Vertriebsmitarbeiter kriegt quasi per Chat, per E-Mail, wie auch immer er möchte, eine Zusammenfassung als Briefing für den Termin am nächsten Tag.
00:30:16: Er fährt zum Kunden, da kann man sogar noch weitergehen, dass auf der Autofahrt zum Kunden dann auch noch mal einen KI.
00:30:23: Anruf kommt mit den Zusammenfassungen aus den verschiedenen Datenquellen mit den Informationen zum Kunden, damit der Vertriebler wirklich frisch vor dem Kundentermin alle Informationen konsumiert hat.
00:30:37: Er kann natürlich auch an der Stelle nochmal in den Dialog und KI-Agenten gehen.
00:30:41: Wenn man jetzt mal sagt, okay, ich bin jetzt ein Vertriebler für ein Fertigaus, dann kann er auch sagen, okay, gib mir mal schnell bitte den Bodenrichtwert aus dem Wohngebiet von unserem Kunden oder die Dinge hat, seine Fragen kann, die platzieren kriegt, die während der Autofahrt beantwortet, geht dann zum Kunden, macht den Termin, geht aus dem Termin raus, der Agent ruft wieder an und sagt, wie war der Termin?
00:31:03: Gib mir mal die Infos, was darf ich denn im CRM für dich dokumentieren?
00:31:06: Und das alles während den Nicht-Wertschöpf in den Zeiten, nämlich der Autofahrt.
00:31:14: Das sind so plakative Prozesse meiner Meinung nach, die
00:31:18: gut
00:31:19: für jeden greifbar sind und wo man auch das Potenzial erkennen kann, relativ schnell erkennen kann, was Digitalisierung und auch das Thema künstliche Intelligenz an der Stelle alles tun kann.
00:31:30: Jetzt kann ich mir vorstellen, dass der eine oder andere uns denkt, das ist aber kompliziert und der KI-Agent.
00:31:38: Also, wenn ich sich diesen Prozess, den ich gerade beschrieben hast, aufgebaut habe und das jedem Außendienst mitgegeben habe, das ist echt schon die fortgeschrittene Nummer.
00:31:49: Ich weiß, als wir mal darüber gesprochen haben, und ich würde das Ganze ein bisschen als einstiegen, ein bisschen eindampfen, also haben wir mal über E-Mail-Verwaltung gesprochen.
00:31:57: Mein erster Reflex war, ehrlich gesagt, habe ich ganz gut im Griff, meine E-Mail-Post war, brauche ich nicht.
00:32:03: Und dann kam er so drauf, na ja, aber wenn mir jemand nach drei Tagen sagen würde, Achtung, du hast da noch eine unbearbeitete E-Mail, weil nach drei Tagen ist bei mir alles runtergerutscht, dann beantworte ich nichts mehr, was ich nach drei Tagen nicht beantwortet habe, ist weg bei mir im E-Mail-Verlauf.
00:32:18: Und wenn ihr jetzt noch jemand sagt, ich fasse dir mal kurz zusammen, um was es geht und dann sortiert mir das noch jemand nach den Dingen, die nur Info für mich sind oder wo ich was tun muss, dann wird plötzlich ja so ein ganz einfaches Ding wie eine E-Mail-Verwaltung hoch effizient.
00:32:32: Weil aktuell, würde ich sagen, rutschen mir fünf bis zehn relativ wichtige E-Mails pro Woche durch.
00:32:37: Es könnte man ja einen ganz einfachen KI-Agent nehmen und sagen, liest mal durch.
00:32:41: Hier musst du was tun.
00:32:42: Hier ist nur zur Info.
00:32:43: Ich fasse für dich zusammen und spüle dir immer die Nachdreitagen hoch, die du nicht beantwortet hast.
00:32:47: Das wäre ein kleinerer Einstieg in das ganze Thema der Automotion, oder?
00:32:52: Absolut.
00:32:53: Wie stark stecken wir und warum?
00:32:57: Das ist die große Frage.
00:32:57: Und warum stecken wir in diesen analogen Strukturen noch in Deutschland?
00:33:01: Also, ich glaube, es ist ein sehr, sehr speziell deutsches Problem, was wir haben.
00:33:05: Also liegt es daran, dass unsere Industrienelder sind?
00:33:08: Liegt es da, dass unsere Menschen ändelt, älter sind?
00:33:13: Oder liegt es daran, dass es eigentlich perfekt war bis zum Tag X irgendwann, so, zwanzig zwölf, zwanzig fünfzehn auslaufend?
00:33:23: Wie radikal würdest du eine Mittelstände raten?
00:33:27: Geh es an, egal, wie weit es tut.
00:33:31: Also, jetzt?
00:33:33: Gestern?
00:33:34: Es muss, glaube ich, jeder nach wie vor schauen, dass er Wettbewerbsfähig bleibt.
00:33:39: Und das gelingt meiner Meinung nach nur, wenn man Prozesse wiederkehrende Aufgaben möglichst optimiert, digitalisiert und automatisiert.
00:33:48: Die Aufgaben, die nicht mehr durch den Menschen gemacht werden müssen, gilt es zu automatisieren.
00:33:55: Und die muss man erkennen.
00:33:56: Und ich vergleich so ein bisschen die... Vor vielen, vielen Jahren, als der Backup beispielsweise in der Stunde zehn Brötchen geknetet hat, dann kam die Teigmaschine und plötzlich konnte er runter machen.
00:34:09: Und genauso ist es jetzt auch in der aktuellen Phase.
00:34:13: Müssen wir eigentlich nochmal so ein bisschen Begrifflichkeiten auseinanderhalten, das Thema Digitalisierung, KI, Automation.
00:34:20: Meinen wir, ist das alles das Gleiche oder haben wir da verschiedene... verschiedene Ebenen von von Unterstützung.
00:34:33: Wenn ich digitale Daten habe, kann ich natürlich auch Muster erkennen, kann Entscheidungen treffen und kann natürlich auch Dinge ganz anders automatisieren.
00:34:43: Für mich gehören die alle sehr eng zu reiner, obwohl Digitalisierung als solches natürlich alleinstehend ist.
00:34:51: Aber
00:34:51: mit KI meinen wir doch eigentlich Systeme, die aus sich selbst heraus aus der Benutzung und mit mehr Erfahrung und Daten etwas anders machen irgendwann.
00:35:00: Am Anfang der Entscheidung treffen und dann machen die irgendetwas ganz oft und dann treffen sie hinterher in einer anderen Entscheidung, weil sie was gelernt haben, weil sie selbst lernende Systeme sind.
00:35:07: Das meinen wir mit KI, oder?
00:35:09: Für mich ist dann immer Automation.
00:35:11: Da greift ein bestimmter Algorithmus und macht immer das gleiche.
00:35:15: Sucht immer fast Texte zusammen oder sucht irgendwie nach Schlagworten, erstellt daraus Angebote.
00:35:22: Ist KI noch mal die Weiterentwicklung von Automation?
00:35:25: Das kann man das so noch mal beschreiben?
00:35:28: Na, würde ich jetzt nicht sagen.
00:35:30: Also, die KI ist, sagen wir mal, in der Lage, selbstständig auf bestimmten Kriterien heraus Entscheidungen zu treffen.
00:35:38: Aber was sie denn damit machen soll, das ist wieder was, was man im Prozess wieder verankert.
00:35:42: und dann sind wir wieder bei der Automation.
00:35:43: meiner Meinung nach, wenn die natürlich durch die KI dann auch getriggert und losgetreten werden kann.
00:35:49: Okay, das heißt die KI lernt mehr Sachen und trifft aber die Entscheidung, trifft irgendwann die Maschine aufgrund der Daten, die ich ja ja vorher gegeben habe.
00:35:59: Das muss man nochmal sagen.
00:36:00: was hinterher gemacht werden soll mit den Daten, sagt ja nicht die Maschine, sondern ich fütter die ja vorher mit dem, was ich da gerne hinten raus hätte.
00:36:07: Es gibt ja so eine diffuse Angst vor KI, dass sie irgendwann die Weltherrschaft übernimmt.
00:36:12: und jetzt gibt es die ersten, es gibt ja schon die ersten Artikel, die sagen, und die KI hat sich dagegen gewährt, gelöscht zu werden und es hat irgendwie den User ausgetrickst.
00:36:23: Ist das schon so?
00:36:24: Ist das ein guter Horror-Szenario?
00:36:26: Sind wir beim Terminator?
00:36:27: Ja, jetzt
00:36:27: kommt erst mal noch das Horror-Szenario, dass da eine Mike-Bereinigung stattfindet im nächsten.
00:36:32: Also dann ist er erst mal wie damals mit dem World Wide Web, mit dem Boris Becker, dass er drin war.
00:36:39: Und die Volksakze, Team Mobile und so, dass zuerst muss er noch mal einen Schlag geben.
00:36:46: Irgendwas skandal, irgendwas bösartiges.
00:36:48: Und dann ist man wieder, glaubt dann, trifft die Ernüchterung ein.
00:36:53: Und dann ist der Hype wird sich transformieren.
00:36:58: Dazu, dass es wirklich anerkannt wird als ein Werkzeug, das nicht mehr gehypt ist, wo man, wo man auch realistischer einschätzt.
00:37:06: Also im Moment leben wir, glaube ich, noch in diesem Hype.
00:37:08: Das sieht man auch bei ChatGPT, die haben jetzt eine Umfrage gemacht, dass sie eigentlich von siebzig Prozent privat genutzt werden.
00:37:17: und die wildesten Sachen.
00:37:19: Und das ist jetzt die Frage, wo richten die sich jetzt mehr drauf aus?
00:37:23: Wahrscheinlich eher auf Küchenrezepte und irgendwelche private Party-Orga und irgendwelche Fake-Bildchen.
00:37:29: Parallel ist halt die Frage, wie tief lässt man solche Systeme... in Betriebsabläufe, in kritische Infrastrukturen eingreifen.
00:37:40: Das ist so, das ist, wo man wirklich jetzt die Grenze sieht, was sind Professionale Systeme, was ist auch im Sinne von Let's Def eine professionelle Entwicklung?
00:37:48: und was ist Spielereife, den Endkunden, also Gadgets, die mir so im Alltag helfen.
00:37:53: Die machen es populär, aber die werden auch gerade richtig gehypt.
00:37:57: Und dann ist die Frage, wann wird es ein ernsthaftes Werkzeug in der Industrie?
00:38:02: ... auf das man sich auch verlassen kann, dauerhaft.
00:38:05: Also da geht es um dann Qualität und da ... ... da scheiden sich ja im Moment noch die Geister.
00:38:09: Welches Modell?
00:38:10: Welche Tiefe?
00:38:11: Welche Qualität?
00:38:12: Was meinst du dazu?
00:38:14: Wo entwickelst
00:38:14: du es?
00:38:14: Eine und auch eine Entscheidung.
00:38:16: Also wenn ich jetzt ein produzierendes Unternehmen bin ... ... dann nehmen wir mal die Automobilindustrie.
00:38:21: Es gibt ja den einen oder anderen ... ... Automobilhersteller in unserem Land hier ... ... und ich ... ... habe plötzlich einen ... ... Stilstand vom Montageband ... Weil eine KI hinten dran eine schlechte Entscheidung oder die falsche Entscheidung getroffen hat, dann haben wir natürlich einen wirtschaftlichen Schaden, der nicht unerheblich ist.
00:38:40: Und das darf auf keinen Fall passieren.
00:38:42: Und da gibt es natürlich ganz andere Angehensweisen und Anforderungen, wie jetzt aus einem klassischen Marketingumfeld, wo ich mit KI gestützt kann.
00:38:56: Die gilt natürlich zu beseitigen.
00:38:59: zu analysieren und die KI halt für den Anwendungsfall vorzubereiten.
00:39:04: Aber das ist ein ganz spannendes Unterfangen.
00:39:06: Siemens beispielsweise hat auch veröffentlicht, dass jetzt mit Maschindat, mit realen Trainieren wollen, um genau solche Ställe abbilden zu können.
00:39:16: Und das ist ein spannendes Umfeld, was da die nächsten Jahre mit Sicherheit auch noch passieren wird.
00:39:22: Aber ich möchte nochmal auf unseren Mittelstand.
00:39:26: Was so ein?
00:39:26: Siemens und Mercedes und so, die haben riesige IT-Abteilungen und die können sich einen Stab von Beratern intern leisten, die den einen Konzept erstellen.
00:39:35: Jetzt haben wir unseren Mittelstand mit mit zwei Hundert Mitarbeitern, der hat eine kleine IT-Abteilung.
00:39:41: und jetzt sagen jetzt, Mensch, dann kommt der Chef jetzt irgendwann und sagt, mit dieser KI und mit diesem Digitalisierung, mach da mal irgendwas.
00:39:48: Wie, ich weiß nicht genau verstanden, wie kriegen die den Angang, wie kriegen die das hin?
00:39:52: Die können euch anrufen und sagen, wir helfen euch, aber Wir haben ja im Mittelstand die Strukturen gar nicht, um so komplexe Themen anzugehen und überhaupt erstmal in die Prozesse reinzugehen und zu denken.
00:40:05: Ist das eine der Gründe, dass die Kompetenzstrukturen im Mittelstand gar nicht da sind, um diese Themen aufzunehmen?
00:40:12: Es sei denn, du hast irgendjemanden, der sich wirklich sehr, sehr persönlich dafür interessiert und die Themen auch vorantreibt.
00:40:18: Ansonsten ist ja IT aktuell bei uns im Mittelstand bei vielen eher so was wie Naja, das mit diesem Computer, das muss halt irgendwie funktionieren und ab und zu geht meine Maus nicht, dann rufe ich die IT an, dann bringt die eine neue.
00:40:27: Aber die Hürde anzufangen, die würde ich unseren Hörern gerne irgendwie mitgeben, weil ich weiß nicht genau, wie man das macht, wenn man nicht gerade ein sehr großes persönliches Interesse hat.
00:40:39: Das ist eine coole Frage, wie macht man einen Einstieg?
00:40:41: Ich glaube, da muss einfach ausprobiert werden, da muss... mal getestet werden, was öffentlich zugängliche Dienste mit bestimmten Informationen bereits tun können.
00:40:55: Und ich glaube, dann hat jeder, der irgendwo eine verantwortungsvolle Rolle einnimmt in einem Unternehmen, direkt Tausende von Szenarien vor Augen, wie man denn was jetzt optimieren könnte.
00:41:09: Und wenn man dann auch mit zunimmt, dass Teilweise stupide Tätigkeiten oder widerkehrende Tätigkeiten haben auch für den Mitarbeitenden nicht gerne gemacht werden.
00:41:21: Dann sind das genau die, die man im besten Falle durch eine technische Lösung auch ablöst und umsetzt.
00:41:31: Wie soll ich es formulieren?
00:41:33: Jeder hat unterschiedliche Strukturen.
00:41:35: IT ist nicht immer in einem produzierenden Unternehmen.
00:41:41: Das Top-Thema muss es auch nicht sein, aber klar, wenn der IT-Verantwortliche zu neunzig Prozent ohnehin andere Aufgaben hat und das man eben so nebenbei mitmacht, dann wird man da die Welt auch nicht verändern und das Unternehmen auch nicht transformieren.
00:41:57: Das ist auch klar, das muss auch jeden bewusst sein.
00:42:00: Ich glaube, und das, was wir auch merken, solange du das so nebenbei mitlaufen lässt und das ist Digitalisierung und KI Automation, ist eine Sache der IT.
00:42:08: Dann kriegst du es nicht hin.
00:42:10: Dann wird nichts passieren.
00:42:11: Wenn du das nicht zur absoluten Chefsache machst und zur Führungskreis-Sache machst und eine Menge Leute dem Unternehmen als eine echte Priorität mitgibst, wird es nicht funktionieren.
00:42:22: Es kommt nicht von alleine.
00:42:23: Das ist das, was wir auch gerade merken.
00:42:25: Das ist da gesagt, irgendwie diese Stubidentätigkeiten, irgendwas abzutippen.
00:42:31: Wie oft passiert was, wenn ich eine Rechnungsnummer, eine Auftragsnummer, was irgendwie ein Lieferschein-Abtipp irgendwo oder was per Augenschein miteinander vergleiche, wenn ich die Bestellung, die Auftragsreingang, den Lieferschein, die Rechnung Dokumentenabgleich noch händisch mache und ich gucke da, stimmt die Nummer überein, stimmt die Nummer überein, da mache ich ja tausend Fehler und das ist eine total stupide Arbeit.
00:42:54: Das heißt, was wir gerade tun ist, wir versuchen, Genau mit dem Blick durchs Unternehmen zu gehen und zu gucken, wo mache ich Dinge immer wieder?
00:43:01: Wo mache ich die immer wieder gleich?
00:43:03: Und dann mit zu überlegen, erst mal noch gar nicht zu überlegen, wie geht es besser, sondern erst mal nur zu finden, wo mache ich immer das Gleiche?
00:43:11: Und Papier.
00:43:12: Und genau, und am besten mache ich das auf Papier.
00:43:14: und wo sind Medienbrüche?
00:43:15: Das sind ja alles ein paar Indikatoren, die ich finden kann, wo ich sage, auch wenn ich nicht genau weiß, wie es dann funktioniert, aber ich habe erst mal schon mal den Ansatzpunkt gefunden.
00:43:23: Das ist ein Hinweis davor, da geht irgendwas schneller.
00:43:27: Das ist genau das, was ich anfangs erwähnt hatte, wo wirklich der Prozess im Vordergrund steht.
00:43:33: Da mal gucken muss, wie man den digitalisieren kann.
00:43:37: Da reden wir jetzt noch nicht über künstliche Intelligenz, sondern erst mal, ob das über das Digitalisieren optimieren dadurch.
00:43:43: Mein Appell, den ich immer sage, unterschätzt die Investitionskosten nicht da draußen.
00:43:49: Also jeder, der sich noch nicht wirklich tief mit dem Thema im Mittelstand beschäftigt hat und da rein will, warm anziehen.
00:43:56: Als die Investments sind, also das, was früher so eine komplette Anlage war als Investment, die Return bringen musste, das ist heute halt eine virtuelle Anlage.
00:44:09: Das ist ein Anlagegut quasi, das wirklich, wirklich intensiv genauso projektmanagementmäßig eigentlich beachtet werden müsste, wie irgendwelche neuen Maschinen früher oder irgendeine neue Betriebshalle oder so.
00:44:24: Da wird dann fröhlich investiert.
00:44:27: Es sind halt keine kleinen Programme mehr, die man einfach mal installiert, dann laufen die.
00:44:32: Das ist wirklich ein einkriff, ein virtueller Eingriff in die komplette Prozessordnung.
00:44:38: Ich glaube, wir müssen nur verstehen, dass, also erstmal hast du völlig recht, wir tun uns ja alle relativ leicht damit in eine Maschine, in eine Form, in eine Halle, in ein Dach, in ein Stapler, in sowas zu investieren.
00:44:47: Da hat man ja auch irgendwie ein Gegenwert in der Hand.
00:44:50: Da fährt halt der Stapler rum und er kostet irgendwas.
00:44:52: Ich weiß ja genau, dem brauche ich.
00:44:54: Ich glaube, der Fehler, den wir nicht machen dürfen ist sogar, dass andere die digitale Investition, die kann ich machen oder nicht machen.
00:45:02: Weil wenn ich sie nicht mache, bin ich irgendwann weg.
00:45:04: Es wird nicht mehr ohne funktionieren.
00:45:06: Es wird einfach nicht mehr gehen.
00:45:07: Und das ist kein nice to have mehr.
00:45:09: Das mache ich wohl mit Priorität.
00:45:11: Wenn ich das nicht auf der obersten Ebene hinkriege, diesen Gedanken einzupflanzen, dass das ein Top-Prior-Thema ist.
00:45:18: dann wird es irgendwann zu spät sein und dann wird es nicht mehr funktionieren.
00:45:21: Ich glaube, das Schwierige für den Mittelstand ist, dass die Geschäftsmodelle, die jetzt Digitalisierung brauchen, nicht wirklich veräußerbar sind.
00:45:30: Deswegen funktioniert Digitalisierung, also diese Roll-Models von Technologie, diese ganzen Tech-Start-Ups, die eigentlich ihren Kernwert aus der Programmierung haben und aus dem Code.
00:45:44: ... den man dann natürlich im Optimalfall ... ... als System dann auch veräußern kann.
00:45:49: Also da hat das quasi ... ... das ist ja mal das Konstruktenwert ... ... das dann von irgendeinem ... ... anderen Unternehmen aufgekauft wird ... ... oder integriert wird.
00:45:58: Im Mittelstand ... ... sehe ich ganz schwierig.
00:46:01: nur ... ... im Betrieb Konzepte, wo man sagen kann ... ... das können das jetzt isoliert ... ... als Code verkaufen an irgend jemand.
00:46:10: Da sind die Wege dann halt schon weiter, oder siehst du da was, wie man dem auch ein veräußerbaren Wert zuweisen könnte?
00:46:18: Ich glaube, man muss hier ganz klar unterscheiden, wo muss ein Unternehmer in Digitalisierung investieren, um die internen Abläufe, Prozesse und so weiter zu optimieren, zu digitalisieren, dort effektiver Effektsender arbeiten zu können.
00:46:36: Und dann halt auch, wie kann ich beispielsweise Produkte dahin gehen, Enable befähigen, vielleicht auch in ein digitales Geschäftsmodell zu überführen oder halt neue Geschäftsmodelle darauf aufbauen zu machen.
00:46:51: Da kann ich ein ganz... Ein tolles Beispiel nennen für den Mittelständler, was wir auch realisiert haben, schon vor vielen, vielen Jahren, da geht es eigentlich um Hersteller von Zersparnungswerkzeugen.
00:47:02: Das sind gutes Stahl und Eisen ist das, ja, Zersparnungswerkzeuge für CNC-Maschinen, die eigentlich komplette Analog sind.
00:47:10: Also wir haben hier keine Digitalisierung, wir haben keine Daten.
00:47:14: Es gibt auch keine Stromversorgung an den Zersparnungswerkzeugen und wir hatten damals den ersten Termin, da ging es halt unter den Deckmantel.
00:47:23: Industrie vier Null, IoT sind es vernetzte Werkzeuge mit Cloud-Lösungen und ähnlichen.
00:47:31: Hat man den ersten Austausch und der war sehr visionär unterwegs, hat eine kleine Hardware entwickelt, die eben Tremoment, Temperatur, Lastzübchen und ähnliche Dinge, alles was für ein Betrieb relevant ist, auf so eine kleine Platine schreibt, die dann über eine App, die wir konzipiert und entwickelt haben.
00:47:52: ausgelesen werden können und dann in eine cloud übertragen.
00:47:56: Das heißt, er hat eigentlich zu jedem Zeitpunkt den Zustand von dem Zersparnungswerkzeug, was da draußen irgendein der Kunden weltweite Betrieb ist, hat er die Daten in der cloud und kann natürlich dann auch gucken, hey, wie wurden dieses Werkzeug auch wirklich eingesetzt.
00:48:15: Also für ihn ganz wichtig dann auch zu sehen in den Garantie- und Kulanzfällen, einfach entscheiden zu können, hey, hat der Kunden das ordnungsgemäß genutzt, oder ist da jetzt sind alle Grenzwerte deutlich überschritten, die müssen wir uns verhalten, wie können wir es argumentieren und dann halt auch in die Richtung neue, basierend auf den Daten neue Geschäftsmodelle.
00:48:36: zu generieren.
00:48:37: Und da war auch die Überlegung, quasi zu sagen, hey, wir sehen, an dem Werkzeug ist jetzt in drei Wochen eine Wartung fällig.
00:48:45: Wir haben gesehen, das ist die Einsatzzeit.
00:48:49: Wir können da aus ableiten, wann die nächste Wartung, die nächste Reparatur notwendig ist.
00:48:55: Man geht dann proaktiv hin und geht weg von dem klassischen, ich kaufe ein Werkzeug, nutze es jetzt, bis es auseinander fällt.
00:49:01: Wenn man schickt es dann zum Service, dann haben wir dann zweites auf Lager.
00:49:05: hin zu einem neuen Dienstleistungsansatz, den man aus dem klassischen Leasing halt eben auch kennt.
00:49:10: Wenn der Drucker leer ist, gibt es Anbieter, die merken das, sie schicken dir dann direkt in eine Kiste Druckerpapier und so halt eben auch die Idee daraus ein neues Geschäftsmodell zu machen und quasi hin zu einem Werkzeug Leasing.
00:49:26: Was dann automatisch auch ausgetauscht wird proaktiv, wo auch der Kunde einen deutlichen Mehrwert hat, weil da sind wir auch wieder bei dem Punkt, wenn das Werkzeug dann in der Produktion im laufenden Betrieb kaputt geht, ist der still, sondern natürlich ist es teuer, ist da was
00:49:38: passiert.
00:49:39: Das Beispiel wie aus einer Prozessverbesserung dann das Geschäftsmodell wird.
00:49:44: Das Productive Maintenance, wenn ich dann weiß, in drei Wochen geht das kaputt und ich fange jetzt schon mal an, da was hinzuliefern, bevor das ganze Ding still steht.
00:49:52: Habe ich ja, du hast es ja gesagt, irgendwie die... der Ausfall der Produktion kostet wahrscheinlich ein Vielfaches von dem, was eigentlich das Teil kosten würde.
00:49:59: Und man kann sich einen bewussten Slot suchen, indem man zum Beispiel
00:50:03: einen
00:50:03: Bauteil austauscht.
00:50:06: Ja, sondern nicht nur die externen Prozesse beim Kunden, jetzt nehmen wir mal die internen Prozessen.
00:50:10: Also wenn ich da einen Vorkost daraus ableite, wie viele Werkzeuge brauche ich denn in welcher Kalenderwoche, kann ich meine Lagerkapazitäten entsprechend auslegen und habe natürlich dann noch intern wiederum ein deutliches Einsprache.
00:50:21: Wäre
00:50:21: ich mir eine Überlege, was bei uns das ganze... die Einführung von den Maschinendaten, was das auslöst.
00:50:28: Was wir plötzlich an Daten haben, mit denen wir arbeiten können, wir Produktionsplanung anders machen können, wie wir Ausschuss messen können und verhindern können.
00:50:34: Magic.
00:50:35: Das ist wirklich magic.
00:50:36: Das ist wirklich der Game Changer Maschinendaten anzubinden.
00:50:41: Aus eigentlich ganz analogen... Maschinen, die einfach nur irgendwie Zeug irgendwo reinkippen, dann dreht sich eine Form um und da kommt da was raus.
00:50:48: Und plötzlich wird ein ganz hoch analoger Prozess wirklich über digitale Daten erfassbar.
00:50:54: Und das ist wirklich ein Game-Changer.
00:50:55: Man kann da schon was zaubern inzwischen.
00:50:57: Also die Dienstleister außen rum sind auch inzwischen sehr fit, auch aus nichts was zu holen.
00:51:03: Also das ist schon möglich inzwischen.
00:51:07: Ja, da gibt es mittlerweile mit Low-Cost-Hardware auch tolle Ansätze, wie ich da noch... Wirklich alte Maschinen, die keine Ahnung schon fünfzig Jahre in Gebrauch sind, tatsächlich auch damit nachrüsten können und dann trotzdem Daten gewinnen können.
00:51:22: Also schon beeindruckend, was möglich ist mit der Technologie heutzutage auch zu wenig Investitionseinsatz.
00:51:29: Noch mal eine Frage zu dir.
00:51:31: Also ich kriege jeden Tag zwölf Angebote für eine Weiterbildung, mache doch ein Webinar mit, UKI, Grundlagen und so weiter.
00:51:38: Jetzt musst du ja in deinem Job immer schon mal drei Schritte weiter sein, als wir das sind.
00:51:43: Wie bildest du dich denn eigentlich weiter?
00:51:45: Wie bleibst du da am Ball?
00:51:46: Woher weißt du?
00:51:47: In einer Welt, die sich ja täglich dreimal um sich selbst dreht und verändert.
00:51:52: Wie schaffst du das, immer die aktuellen Themen auf dem Schirm zu haben, immer dreimal besser als deine Kunden?
00:51:59: Und wo ist deine Quelle für Informationen?
00:52:05: Also für uns ist es natürlich ein wesentlicher... Bausteinen, dass wir die Dinge auch praktizieren, die wir unseren Kunden dann auch anbieten können.
00:52:15: Und so haben wir vor einigen Jahren bei uns auch eine eigene Forschungsabteilung ins Leben gerufen, wo wir eben Innovationsprojekte mit führenden Instituten in Deutschland auch in Kooperation machen und ganz bewusst um neue Innovationen, neue Technologien.
00:52:32: auszuprobieren und daraus auch neue Geschäftsmodelle und Technologien wiederum, die wir als Mehrwert unseren Kunden wieder anbieten können zu erschaffen.
00:52:43: Und das ist ein ganz, ganz wesentlicher Punkt, weil wir dann eben nicht nur aus der Literatur die neuesten Trends konsumiert und interpretiert, sondern man kann sich die ganzen Sachen dann auch auf Bit und Byte eben angucken, hat einen schönen Rahmen dafür.
00:53:01: und auch tolle Umsetzungsbeispiele und weiter halt auch genau relativ schnell, wo sind denn eigentlich die Grenzen?
00:53:07: Und das ist, glaube ich, das Entscheidende.
00:53:09: Es gibt nicht one fits all, sondern man braucht halt punktuell für bestimmte Dinge, immer wieder Sonderlösungen, um auch entkoppelt zu sein, um nicht abhängig zu sein.
00:53:20: Das ist ein ganz wesentlicher Punkt.
00:53:22: Ja, dann natürlich sind wir auch mit viel Start-ups noch vernetzt.
00:53:26: Wir sind jetzt mittlerweile in der Geschäftsjahr.
00:53:30: Das heißt, ganz als Start-up gelten wir da leider nicht mehr, aber wir haben immer noch den Start-up-Spirit und haben natürlich auch viele Start-ups bei uns im Netzwerk sind auf vielen Veranstaltungen vertreten und tauschen uns da auch regelmäßig über den Neuigkeiten, was Technologie angeht, am Aus und haben da so auch immer spannende Umsetzungsbeispiele.
00:53:50: Und dann ein ganz, ganz interessanter Punkt ist natürlich auch, dass wir gar nicht fokussiert sind mit den Projekten, die wir tun.
00:53:58: auf eine einzige Branche, sondern wir sind Branchenübergreifend aktiv und das erweitert natürlich auch immer den Horizont, weil man eben Dinge, Problemlösungen findet, auf die man trifft, Herausforderungen, auf die man trifft, die man in der einen Domäne mitnimmt, versteht, warum dort der Schmerz ist und dann auf eine andere auch übertragen kann.
00:54:22: Und das ist halt auch mega spannend.
00:54:23: Jetzt, wie siehst du das vom Druck her als KMU?
00:54:28: Normale Mittelständler im Industrie oder Gewerbe, die fühlen natürlich auch jetzt diesen technologischen Druck.
00:54:35: Wenn man aber an der Speerspitze ist und auch diese Sachen quasi Dienstleistet, merkst du auch den Druck als KMO, als Unternehmer, dass es schneller wird, dass es fordernder wird?
00:54:48: Ja, die Geschwindigkeit der technologischen Innovationen, die ist ja explodiert.
00:54:55: Das darf man ja schon mal so sagen.
00:54:57: Es kommt ja jetzt alle vier Wochen, kommen ja neue Modelle raus, mit denen man irgendwas tun kann, gerade im Bereich der künstlichen Intelligenz.
00:55:05: und also diese Schlagzahl ist schon ordentlich.
00:55:08: Und da gibt es einfach meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten entweder ich gehe da mit und setze mich damit auseinander und schaue auch, wie man selbst sein Business damit transformieren kann oder man wird halt Perspektivisch echt Schwierigkeiten bekommen und im Endeffekt gar nicht mehr da sein.
00:55:27: Und das ist aus meiner Sicht die Herausforderung, vor dem jedes KMU dann auch steht in der aktuellen Zeit.
00:55:34: Wenn wir so oft Deutschland gucken, ich weiß nicht genau, wie der Blick so über die Grenzen hinaus ist, sind wir wirklich so viel schlechter als die Franzosen, die Italiener, die Spanier, die Amerikaner?
00:55:44: Oder reden wir uns da auch ein bisschen schlecht?
00:55:45: Also ich sage, sind die... Sind die alle so viel besser?
00:55:49: Ich nehme mal die Chinesen raus.
00:55:51: Ich glaube, die können schon hier und da ein paar Sachen schneller als wir.
00:55:54: Aber sind wir im internationalen Wettbewerb wirklich so weit hinten dran, wie wir uns das immer selber kaputtreden?
00:56:00: Das sehe ich nicht so.
00:56:01: Also ich sehe schon, dass wir gerade in Europa ist Deutschland, denke ich, eine der Player schlechthin.
00:56:08: Technologisch war man schon immer stark, wenn man jetzt mal auf die Vergangenheit zurückblickt.
00:56:13: Und das werden dann mit Sicherheit auch in Zukunft sein.
00:56:17: meiner Meinung nach ein schwieriges Thema ist und an der größeren Herausforderung ist ganz klar in der Regulierung an vielen Stellen.
00:56:24: Also wir haben den Datenschutz, der ist toll.
00:56:27: Es gibt den AI-Act, es gibt viele Regularien, die man berücksichtigen muss.
00:56:34: Es ist natürlich was, wenn man da als Mittelständler mit konfrontiert wird und es auch alles regelkonform umsetzt, dann hat man schon auch ein Overhead, den man sich leisten können muss.
00:56:46: Wenn man davon mal absieht, unabhängig davon, was für ein Overhead man da haben wird oder hat, und man dann rüber über ein Teich guckt in die USA, dann ist gerade jetzt bei der künstlichen Intelligenz festzustellen, das wird halt total überholt werden.
00:57:06: Und wir hängen am Tropfen in den USA als der Datenschutz, als Beispiel jetzt nicht so.
00:57:14: wichtig angesehen, wie es hierzulande ist.
00:57:17: Und dadurch ist aber die künstliche Intelligenz dort auch ganz anders einsetzbar und nutzbar und macht viel schneller Fortschritte, wobei uns natürlich durch die Regularis, was auch ein Datenschutz hat, ja gute Seiten auch, das darf man nicht vergessen, aber dadurch natürlich an viel Stellen echt ausbremst.
00:57:35: Und ich glaube, Das ist wirklich eine Herausforderung für uns alle hier an der Stelle im gesunden Mittelweg zu finden, ohne dass wir komplett überholt haben.
00:57:47: Und gerade unsere Bundesregierung in diesen Tagen, ich glaube, bis heute Morgen in Berlin zusammengesessen und haben ein Paket verabschiedet zur Modernisierung, Digitalisierung und so was von Behörden und von des ganzen Landes.
00:57:59: Mal gucken, was dabei rauskommt.
00:58:00: Michael, möchtest du den Abbinden noch machen?
00:58:02: Ja, natürlich.
00:58:03: Karl, wo findet man dich?
00:58:04: Wie erreicht man dich?
00:58:06: Bist du irgendwo aktiv?
00:58:09: Irgendwo in diesem Internet.
00:58:10: In diesem Internet?
00:58:11: Ihr findet nicht, weil LinkedIn könnt jederzeit über die Website uns kontaktieren, können in den Dialog gehen.
00:58:19: Dann bin ich auf der anderen Veranstaltung anzutreffen, gerade wenn es um das Thema Innovationen geht, Softwareentwicklung geht oder auch Nutzerzentrierte Gestaltung, Usability sind Themen, die uns bei der Softwareentwicklung auch immer sehr am Herzen liegen.
00:58:35: Ja, dann würde ich noch in Anker setzen.
00:58:38: Erklär mal das Let's Dev für Nicht-Developer.
00:58:42: Ja, das geht eigentlich auf die Gründungszeit zurück.
00:58:44: Wir waren damals jung und wollten einen Namen, der irgendwie diese junge, frische und die Leidenschaft zum entwickeln irgendwie auch nach außen trägt.
00:58:58: und so sind wir auf Let's Dev gekommen, was dann quasi die Abkürzung für Let's Develop eigentlich ist, also lass uns entwickeln.
00:59:07: und dann auch dieses motivierende Ärmelhochkrempel, komm, wir packen es an, was auf die Mentalität bei uns im Haus ist, widerspiegeln sollte.
00:59:14: und dann haben wir uns dafür entschieden.
00:59:16: und mittlerweile nach fünfzehn Jahren haben wir auch keine Überlegungen, da war es dran zu werden.
00:59:23: Okay, cool.
00:59:24: Ja, dann würden wir sagen, lassen wir dich wieder...
00:59:28: entwickeln.
00:59:33: Ansonsten.
00:59:33: Schöner Tag dir.
00:59:35: Ganz, ganz herzlichen Dank.
00:59:36: Schön, dass du da bist.
00:59:37: Ich bedanke mich für euch.
00:59:38: Es war sehr aufschlussreich.
00:59:39: Für uns auch.
00:59:40: Danke.
00:59:40: Danke.
00:59:41: Tschüss.
00:59:41: Tschau.
00:59:46: So, das war unser Lieber Karl, den wir ja schon ein paar Jahre kennen und der für uns ja auch eine Menge entwickelt.
00:59:53: Ein paar Gedanken zur Nacht.
00:59:55: Zur Nacht?
00:59:56: Ja, so und so.
01:00:01: Was nehme ich mit daraus?
01:00:03: Ah, irgendwie weißt du immer so, immer wenn ich über sowas nachdenke, über KI und wir machen ja wirklich viel auch im Unternehmen und denken da viel drüber nach.
01:00:10: Das ist immer so ein Gefühl von Unsicherheit, der mega Fomo, Scheiße, wir verpassen das alles und wir sind nicht schnell genug und wir sind nicht nah genug dran und aber auch so ein bisschen ein Gefühl von Überforderung und Mist, ich verstehe das alles nicht gut genug.
01:00:25: Ja genau und dann der Gedanke.
01:00:27: Ich glaube, wir sind noch ganz ziemlich weit vorne dabei von denen, die es betrifft und die anderen sind auch nicht besser.
01:00:32: Ja.
01:00:32: Irgendwo in diesem Spannungsfeld bin ich permanent bei dem Gedanken.
01:00:35: Den Hören kann ich da auch ganz klar sagen.
01:00:39: Ich habe mir da von der ganzen Weile schon die Sachen reingezogen, bewusst.
01:00:47: Ich kenne sie nicht persönlich, aber sogar die Entwickler von Google und diese Iconen der KI-Wirtschaft.
01:00:55: Die wissen ja selber teilweise nicht, was da tatsächlich.
01:00:59: Das Ergebnis ist
01:01:00: verblüffend
01:01:01: und sie spielen hin und reverse und wird ausprobiert und dann werden wieder ganze Modelle gelöscht und neu entwickelt.
01:01:11: Das ist so komplex, das Problem, was alles so unsicher macht ist, dass es halt nicht fertig ist.
01:01:22: Es ist ein Dezug, der sich gerade noch entwickelt.
01:01:27: Man kann nicht einfach sagen, ich kaufe jetzt X oder kaufe Y und dann kann ich erwarten, dass es die nächsten, zumindest in den nächsten zwei Jahre einigermaßen stabil funktioniert, sondern in dem Moment, wo man irgendwas in Richtung KI macht, ist drei Wochen später alles dahin oder in Frage gestellt.
01:01:47: Genau, und das ist ja das, das mögen wir alle nicht so gerne.
01:01:50: Aber vor allem wir Deutschen nicht.
01:01:51: Ich habe gerade das verstanden.
01:01:52: Und in den nächsten Moment.
01:01:54: Weiß ich schon wieder nicht mehr, hab ich mich selbst überholt damit.
01:01:56: Wir bauen Häuser aus Stein, hallo.
01:01:59: Gut, gut wird's gleich wieder regnen und wir haben ein Haus aus Stein.
01:02:02: Aber
01:02:03: was so der Gedanke, da werden Rechenzentren gerade gebaut, die haben den Energiebedarf von ganzen Städten und die sind so groß wie halb Manhattan.
01:02:12: Die Rechnung in den USA ist eine Katastrophe.
01:02:14: Also unglaublich.
01:02:16: Und da gibt es Unternehmen wie Nvidia, die plötzlich die größten Unternehmen der Welt sind, von denen ich sicher bin.
01:02:23: Wir haben den Namen Nvidia noch nicht gehört.
01:02:26: Aus den Gamer.
01:02:27: Die Gamer.
01:02:28: Und die wiederum haben einen Zulieferer, die TSMC Chips aus Taiwan.
01:02:33: Das sind Industrien, die so mega groß sind, die wir noch nicht mal kennen.
01:02:38: Aber das einen kennen wir.
01:02:40: Zeiss.
01:02:42: Ohne Zeiss geht nix.
01:02:46: Die alten Zeiss-Optik-Gräte.
01:02:48: Das finde
01:02:49: ich ein schönes Beispiel für ein Unternehmen.
01:02:52: was den Dreh in die Zukunft so früh und so konsequent geschafft hat.
01:02:57: Das ist ein fantastisches Unternehmen.
01:02:59: Aber
01:02:59: Präzision.
01:03:00: Präzision.
01:03:01: Präzision.
01:03:01: Das sind welche deutsche Präzision.
01:03:04: Und das ist schon irgendwas... Ich glaube, man muss das den Mitarbeitern sehr deutlich sagen.
01:03:10: Das geht nicht wieder weg.
01:03:12: Das geht nicht mehr
01:03:14: weg.
01:03:14: Auch wenn man ganz ehrlich ist, muss man den Leuten auch sagen... Die Veränderungsgeschwindigkeit geht auch nicht wieder
01:03:19: weg.
01:03:19: Also ich hoffe ja, ich hoffe zumindest, was die KI angeht, dass wir nicht so lange Zyklen brauchen, um auch auf die Nase damit zu fallen.
01:03:27: Das ist ja wie mit dem Buchdruck.
01:03:29: Also erst ist der Buchdruck, dann drückt man mal die Bibel.
01:03:32: Und dann gibt es die Flugblätter, dann gibt es die Hetschrift, dann gibt es die französische Revolution.
01:03:37: Vielleicht sehen wir das
01:03:39: ein bisschen großgespannt im Bogen.
01:03:41: Vielleicht sehen wir jetzt gerade so ein Zeitraffer.
01:03:44: die Möglichkeiten, weil die sind auf der einen Seite beängstigend, auf der anderen Seite faszinierend und wirklich auch emotional motivierend, wenn man sieht, was man alles tun kann damit.
01:03:57: Und es macht Leben auch in vielen Punkten leichter.
01:03:59: Also ich werde jedem raten, das noch nicht probiert hat, manche Alltagsfragen und Schriftstücke einfach an die KI auszulagern, weil so schlau ist die inzwischen, dass sie einem das abnehmen kann.
01:04:15: Der Energiebedarf macht mir schon Angst, wenn ich überlege,
01:04:21: wie viele
01:04:23: Atomkraftwerke wir da neben stillen müssen, die nur Rechenzentren betreiben.
01:04:27: Das ist schon verrückt, was da in den USA gerade passiert.
01:04:30: In China kriegen wir es nicht so richtig mit, aber auch da.
01:04:34: Das ist schon enorm, was wir da an CO² noch mal in die Luft blasen.
01:04:38: Das merken wir hier, also jeder JetGPT-Anfrage.
01:04:41: tut ein bisschen was dazu, aber da wir es nicht so genau merken.
01:04:44: Mehr als man denkt.
01:04:44: Mehr als man denkt, genau.
01:04:45: Also es lohnt sich vor allem nicht, weil die Frage ist, wird KI mittelfristig ein Luxus gut?
01:04:52: Also wird die bessere, also da gibt es jetzt schon interessante Studien drüber, wird eine gute KI... Zum Elitenwerkzeug.
01:05:02: also wie viel KI kannst du dir leisten ist die große Frage.
01:05:04: Ich bin nicht sicher,
01:05:04: dass das wird.
01:05:05: Wahnsinn.
01:05:06: Also
01:05:06: das ist ja ein sehr demokratisches Produkt, kannst du ja einfach die umsonsten Versionen.
01:05:10: Ja
01:05:10: gerade noch.
01:05:11: Kannst du das machen?
01:05:12: Denn die besseren kosten dann schon die zwanzig Dollar im Monat.
01:05:16: Aber
01:05:17: ich bin sicher, das wird zu sein.
01:05:19: Das wird zu sein, das wäre.
01:05:20: Welche KI hast du?
01:05:22: Ja, das wäre auch ein Punkt.
01:05:24: Sag ich gleich.
01:05:26: Tipp noch, wenn ihr so ein bisschen dran sein wollt, an den Tech-Entwicklungen.
01:05:32: Podcast-Kollegen sind es nicht, wollen die ganz gar nicht kennen, wer kennt die?
01:05:35: Aber
01:05:37: guckt oft vor,
01:05:38: der Doppelgänger-Podcast mit Glöckler und Glöckner, beide Philipp irgendwie, finde ich mega, höre ich immer, werden sie nicht hören, aber grüße an euch, bin ein großer Fan.
01:05:49: Da kriegt man von einem Tech-Analysten auf eine ganz gute Art und Weise Ein bisschen mit, was so in der Text-Szene passiert.
01:05:57: Welche KI nutze ich?
01:05:58: Das wäre nochmal ein letzter Tipp.
01:06:00: Ich nutze hauptsächlich Mistral.
01:06:02: Europäische, französische KI, nicht ganz so gut im Modell wie Chatchi-BT oder ein paar andere.
01:06:11: Aber für das, was ich mache damit, völlig ausreichend, es gibt nur umsonst Versionen als Mistral-Legit.
01:06:20: finde ich gut, dann eben auch europäische Unternehmen zu unterstützen.
01:06:24: Ja,
01:06:25: genau.
01:06:25: Aber das ist nochmal eine eigene Folge, liebe Leute, nochmal über Modelle zu sprechen.
01:06:31: Was das für Auswirkungen kann.
01:06:33: Ich mag
01:06:33: es, wie sich deine Stimme gegen Ende immer verändert und noch mal so in den Dröseln geredet.
01:06:36: Da kommt der
01:06:37: Märchen und klärt raus.
01:06:39: Man muss das Ende auch spannend machen.
01:06:42: Liebe Leute, ihr findet uns wie immer auf LinkedIn den Ingo Maikraaf, mich dem Michael Neukirchen einfach eintippen und anschreiben, falls euch etwas auf der Seele brennt.
01:06:52: Wir sind natürlich gern für den Dialog da.
01:06:55: Ansonsten Ideen, Anregungen immer wieder, Ingo.
01:06:59: Nächstes Thema, haben wir schon was?
01:07:03: Wir haben was aber noch nicht sicher, deshalb sage ich es noch nicht.
01:07:05: Okay, dann verrate ich das übernächste Thema auch noch nicht.
01:07:09: Aber auf jeden Fall.
01:07:11: Vielen Dank, dass ihr da wart.
01:07:12: Bleibt tapfer im Märchen-Mittelstand.
01:07:14: Alles lieber, alles
01:07:15: Gute bis bald.
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